DAX 10000
08.03.2008 | Redaktion
Was ist mit DAX 10.000? - fragen einige Leser besorgt. Eine Zielmarke, die ich vor einigen Monaten formulierte. Vor nicht all zu langer Zeit sah die Börsenwelt allerdings auch noch ein bisschen anders aus. Jetzt, wo die finanziellen Massenvernichtungswaffen aus den USA ihre Wirkung entfalten, wird die Sache schwierig, aber nicht hoffnungslos.
Fest steht, dass die Notenbanken, allen voran die FED, kein Interesse an sinkenden Kursen haben. Fraglich aber, ob weitere Zinssenkungen noch helfen können. Wahrscheinlich nicht. Insofern wird es im Laufe der nächsten Tagen / Wochen zu weiteren Einschlägen kommen.
Ich sehe also insbesondere für die kommende Woche nochmals sinkende Kurse voraus, die den DAX deutlich unter die Marke von 6.400 führen wird.
Themen der Woche aus dem Land des organisierten Kreditbetrugs: Fanny Mae und Freddy Mac pleite? (Barrons Titelstory) FBI ermittelt gegen Countrywide wegen Betrugs (Wallstreet Journal) Margin Calls / Massensterben bei Hedgefonds. Allein der Hedge Fonds der Carlyle Group hat auf Pump für 22 Milliarden Dollar "AAA"- Papiere von Fanny Mae gekauft. Trotz "Top"-Ratings sind diese Anleihen im freien Fall.
Ab dem 18. März wird es allerdings spannend. Dann soll nämlich wieder Geld abgeworfen werden: Eine FED-Zinssenkung von 0,75 Prozentpunkte steht bevor. Diese wird natürlich verpuffen, denn Geld ist derzeit nicht das Problem sondern Kredit. Das Problem ist vielmehr der drohende Zusammenbruch des Bankensystems. Voll gesaugt mit Kreditschrott stehen angeblich fast alle US-Banken faktisch am Abgrund. Wir dürfen also gespannt sein, was sich der Chefmagier der FED einfallen lässt.
Der Zaubertrick wird in etwa so aussehen: Die FED steht direkt oder indirekt für den Giftmüll gerade, indem sie anbietet, diesen zu bestimmten Kursen anzukaufen. Das Geniale daran: Sie wird wahrscheinlich noch nicht mal einen Dollar dafür zahlen müssen. Denn, sobald ein Käufer für den Kreditschrott da ist, müssen die Banken ihn nicht mehr ausbuchen bzw.
abschreiben.
Damit dürften die Bankaktien explodieren. Und das wiederum dürfte eine riesige Sqeeze an den Aktienmärkten herbeiführen. Wie es dann weiter geht, werden wir sehen. Die ganze Aktion hat natürlich eine enorme inflationäre Wirkung. Folge: Dollar nach unten, Gold Richtung 2.000 $!
Fazit: Sollte es der FED tatsächlich gelingen, den Sumpf zu inflationieren, dann dürften tendenziell auch die Aktienmärkte nach oben schießen. Es ist allerdings auch nicht ausgeschlossen, dass den USA eine Eiszeit bevorsteht - ähnlich wie Japan nach der Bubble von 1989.
© Michael Mross
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Fest steht, dass die Notenbanken, allen voran die FED, kein Interesse an sinkenden Kursen haben. Fraglich aber, ob weitere Zinssenkungen noch helfen können. Wahrscheinlich nicht. Insofern wird es im Laufe der nächsten Tagen / Wochen zu weiteren Einschlägen kommen.
Ich sehe also insbesondere für die kommende Woche nochmals sinkende Kurse voraus, die den DAX deutlich unter die Marke von 6.400 führen wird.
Themen der Woche aus dem Land des organisierten Kreditbetrugs: Fanny Mae und Freddy Mac pleite? (Barrons Titelstory) FBI ermittelt gegen Countrywide wegen Betrugs (Wallstreet Journal) Margin Calls / Massensterben bei Hedgefonds. Allein der Hedge Fonds der Carlyle Group hat auf Pump für 22 Milliarden Dollar "AAA"- Papiere von Fanny Mae gekauft. Trotz "Top"-Ratings sind diese Anleihen im freien Fall.
Ab dem 18. März wird es allerdings spannend. Dann soll nämlich wieder Geld abgeworfen werden: Eine FED-Zinssenkung von 0,75 Prozentpunkte steht bevor. Diese wird natürlich verpuffen, denn Geld ist derzeit nicht das Problem sondern Kredit. Das Problem ist vielmehr der drohende Zusammenbruch des Bankensystems. Voll gesaugt mit Kreditschrott stehen angeblich fast alle US-Banken faktisch am Abgrund. Wir dürfen also gespannt sein, was sich der Chefmagier der FED einfallen lässt.
Der Zaubertrick wird in etwa so aussehen: Die FED steht direkt oder indirekt für den Giftmüll gerade, indem sie anbietet, diesen zu bestimmten Kursen anzukaufen. Das Geniale daran: Sie wird wahrscheinlich noch nicht mal einen Dollar dafür zahlen müssen. Denn, sobald ein Käufer für den Kreditschrott da ist, müssen die Banken ihn nicht mehr ausbuchen bzw.
abschreiben.
Damit dürften die Bankaktien explodieren. Und das wiederum dürfte eine riesige Sqeeze an den Aktienmärkten herbeiführen. Wie es dann weiter geht, werden wir sehen. Die ganze Aktion hat natürlich eine enorme inflationäre Wirkung. Folge: Dollar nach unten, Gold Richtung 2.000 $!
Fazit: Sollte es der FED tatsächlich gelingen, den Sumpf zu inflationieren, dann dürften tendenziell auch die Aktienmärkte nach oben schießen. Es ist allerdings auch nicht ausgeschlossen, dass den USA eine Eiszeit bevorsteht - ähnlich wie Japan nach der Bubble von 1989.
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