Lügner, Wall Street & Ihr Gold
24.04.2008 | Jim Willie CB
Wenige scheinen sich zu erinnern, dass die Wall-Street keine Non-Profit-Gemeinschaft ist, zu deren Grundsätzen Altruismus oder irgendeine Form von Dienstbarkeit zählt. Man würde ihnen dort mit Freuden ihre gesamten Lebensersparnisse aus der Tasche ziehen, solange dieses Vorgehen nur legal ist oder zumindest ohne rechtliche Folgen bleibt. Lügen, Täuschungen, Irreführung, Falschangaben, Korruption und Großabzocke der letzten 3 Jahre werden ausreichend Stoff für die geschichtlichen Darstellungen der nächsten Jahrzehnte bieten.
Als ich von einer weiteren erfolgreichen Cambridge House Gold Conference, diesmal in Calgary Alberta, zurückkehrte, gingen mir im Flugzeug viele Gedanken durch den Kopf, die ich kurz zu Papier brachte, während ich immer wieder auf das Naturschauspiel schauen musste, das sich meinen Augen bot: Wolkendecken, die von der Sonne begleitet und bewacht wurden. Die Sonne und die Wolken kümmern sich nicht im Geringsten um die ökonomischen Landschaften unter ihnen, selbst wenn diese in Unruhe geraten. Wann immer meine Reisen mich über nationale Grenzen hinwegbringen, muss ich an Nationalismus, Idealismus, Kultur und Träume denken. Es scheint, als ob Wahrheitsliebe, Reinheit und Rechtschaffenheit, alle miteinander, in den Vereinigten Staaten verhandelbar und zu einer Frage des Geldes geworden sind.
Die Menschen hier werden derart ausgenommen. Vielleicht kann diese Übersicht von Hilfe sein. Routinemäßig werden solche Angelegenheiten im den Kommentaren, den Hat Trick Letters, besprochen. Gold und Silber sind weiterhin ein guter Schutz für Privatpersonen und ihr Vermögen. Die Banken bieten keine Sicherheit mehr - ein erstaunlicher Schluss. Bonds sind nicht mehr sicher, die Geldmarktfonds ebenfalls nicht!!!
Wirtschaftsstatistiken der US-Regierung
Alles fängt mit klarer, chronischer Verschleierung durch die US-Regierung an. Sie wird solange betrieben, bis die breite Masse diese Praktiken versteht und akzeptiert. Das sind die Grundfesten eines Systems, das institutionalisierte Unehrlichkeit auf die gesamte Nation ausweitet; die Wall Street treibt diesen Prozess weiter voran, indem sie die statistische Verschleierung routinemäßig unterstützt. Der Fisch stinkt vom Kopf abwärts, die Wall Street ist hierbei der Blutkreislauf, die Wirtschaft der Torso. Schenken die den akkurat erfassten Wirtschaftsstatistiken der Shadow Gouvernment Statistics, mit John Williams an der Spitze, vollen Glauben.
Nein, nicht der Mann, der mit den Boston Pops zur einer Musik-Berühmtheit geworden ist - nein der Andere. Mit Ausnahme von einigen Vierteljahren - schon fünf oder sechs Jahre her - läuft das Brutto-Inlandsprodukt kräftig ins Minus - jetzt hat es ein Minus von ca. 2,3% erreicht. Der Verbraucherpreisindex hat vor kurzem begonnen anzuziehen - er steht jetzt bei 11,8% und steigt immer noch. Menschen müssen nun einmal essen und Menschen brauchen auch Energie - also rechnen sie diese Posten doch bitte nicht aus den Statistiken. Die Arbeitslosenrate ist seit kurzem steigend und liegt jetzt bei ca. 9,8%. Wer keinen Job mehr hat, ist arbeitslos - so einfach!
Wozu das Gerede über Verteilungen im Arbeitsmarkt und entmutigte Arbeiter, wie es mit den albernen Methoden des Bureau of Labor Statistics praktiziert wird. Das Birth-Death-Model ist eine weitere Form kolossalen Betrugs. Nur Allzuwenige wissen, worum es dabei geht. An den Lügen könnte ein Pferd ersticken. Das Motiv ist klar: Ein Bild der Stärke zeigen, um Aktien und Staatsanliehen verkaufen zu können. Wenn weit und breit bekannt wäre, dass der Verbraucherpreisindex über 10% liegt, dann müssten die US-Staatsanleihen Verluste hinnehmen und Gold würde in den Himmel gehoben werden.
Auftrieb beim US-Dollar ...findet NICHT statt!!!
Der US-Dollar hat seit einem Monat versucht anziehen. Die vergangenen Charts für den US-Dollar, die ich in meinen Analysen verwendete, richteten sich komplett nach den Wochencharts. Der Tageschart, allein für die vergangenen 6 Monate, ist höchst aussagekräftig. In den letzten zwei Monaten hat der 20-Tage-Durchschnitt als unbiegsamer, oberer Widerstand gedient. Die Stochastik hat Schwierigkeiten, über der 50er-Mittellinie zu bleiben - ein Zeichen der Schwäche bei einem Ausbruchversuch. In Anbetracht eines wachsenden Staatsdefizits, sich ausweitender Handelsdefizite, eines nahezu bankrotten Kapitalstocks der Banken, steigendem Negativ-Kapital der Hausbesitzer, ähneln die Fundamente des US-Finanzsektors (diese eben genannten vier Stützen) eher denen einer Bananenrepublik - die eine Aufwertung der Währung nicht verdient hat.
Der 20-Tage- und der 50-Tage-Durchschnitt laufen immer noch nach unten. Machen sie sich in den kommenden Wochen auf einen Zusammenbruch Richtung 70 gefasst. Der Abwärtstrend ist stärker als die neu entstandene Basis für den Aufstieg aus dem Bereich einer eventuellen Talsohle. In der Folge wird Gold wieder über das 1.000 $-Niveau geschickt, das diesmal als unterster Widerstand für die Sommer-Fortschritte dienen wird. Die nächste Senkung der Zinssätze der US-Notenbank könnte dafür der Impulsgeber sein. Die Europäische Zentralbank steuerte bisher verwegen gegen, seit letztem Sommer lehnt sie es ab, die Zinssätze zu kürzen.
Ölpreis wird fallen, wenn die US-Wirtschaft abkühlt
Ein netter Gedanke, aber die USA sind nicht mehr der Motor des Weltwachstums. Asien und der Nahe Osten sind jetzt die Zentren des Reichtums, wo Handelsüberschüsse eingefahren werden. Ganz gleich ob es zu einer Flaute bei der US-Nachfrage kommt, Asien wird ihn ausputzen. Auch wird das stufenweise Wachstum der BRIC-Nationen (Brasilien, Russland, Indien, China) immer weniger mit deren Exporten in die USA in Verbindung gebracht. Der Rohölpreis wird sicherlich durch das Halten der Balance zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt, dennoch wird die gesamte Kurve durch einen fallenden Dollar verändert. Die Wall Street scheint nicht zugeben zu können, dass der US-Dollar die Rohölpreise oben halten wird und dass die Nachfrage aus den wachsenden Schwellenländern einen der US-Wirtschaft geschuldeten Preisrückgang fast vollständig verhindern wird. Diese ganze Behauptung trieft nur so von US-Arroganz. Werden die Wall-Street-Firmen, jetzt da der Rohölpreis die 114 $-Marke erreicht, ihre Entspannungsprognosen für Rohöl immer noch auf das 80-90 Niveau herab korrigieren? Das ist zu bezweifeln. Gesponserte (bestellte?) Attacken auf die Hedgefonds, die mit Einschnitten bei Krediten und Nachschussforderungen einhergingen, haben nichts zur Senkung der Rohölpreise beitragen können.
Als ich von einer weiteren erfolgreichen Cambridge House Gold Conference, diesmal in Calgary Alberta, zurückkehrte, gingen mir im Flugzeug viele Gedanken durch den Kopf, die ich kurz zu Papier brachte, während ich immer wieder auf das Naturschauspiel schauen musste, das sich meinen Augen bot: Wolkendecken, die von der Sonne begleitet und bewacht wurden. Die Sonne und die Wolken kümmern sich nicht im Geringsten um die ökonomischen Landschaften unter ihnen, selbst wenn diese in Unruhe geraten. Wann immer meine Reisen mich über nationale Grenzen hinwegbringen, muss ich an Nationalismus, Idealismus, Kultur und Träume denken. Es scheint, als ob Wahrheitsliebe, Reinheit und Rechtschaffenheit, alle miteinander, in den Vereinigten Staaten verhandelbar und zu einer Frage des Geldes geworden sind.
Die Menschen hier werden derart ausgenommen. Vielleicht kann diese Übersicht von Hilfe sein. Routinemäßig werden solche Angelegenheiten im den Kommentaren, den Hat Trick Letters, besprochen. Gold und Silber sind weiterhin ein guter Schutz für Privatpersonen und ihr Vermögen. Die Banken bieten keine Sicherheit mehr - ein erstaunlicher Schluss. Bonds sind nicht mehr sicher, die Geldmarktfonds ebenfalls nicht!!!
Wirtschaftsstatistiken der US-Regierung
Alles fängt mit klarer, chronischer Verschleierung durch die US-Regierung an. Sie wird solange betrieben, bis die breite Masse diese Praktiken versteht und akzeptiert. Das sind die Grundfesten eines Systems, das institutionalisierte Unehrlichkeit auf die gesamte Nation ausweitet; die Wall Street treibt diesen Prozess weiter voran, indem sie die statistische Verschleierung routinemäßig unterstützt. Der Fisch stinkt vom Kopf abwärts, die Wall Street ist hierbei der Blutkreislauf, die Wirtschaft der Torso. Schenken die den akkurat erfassten Wirtschaftsstatistiken der Shadow Gouvernment Statistics, mit John Williams an der Spitze, vollen Glauben.
Nein, nicht der Mann, der mit den Boston Pops zur einer Musik-Berühmtheit geworden ist - nein der Andere. Mit Ausnahme von einigen Vierteljahren - schon fünf oder sechs Jahre her - läuft das Brutto-Inlandsprodukt kräftig ins Minus - jetzt hat es ein Minus von ca. 2,3% erreicht. Der Verbraucherpreisindex hat vor kurzem begonnen anzuziehen - er steht jetzt bei 11,8% und steigt immer noch. Menschen müssen nun einmal essen und Menschen brauchen auch Energie - also rechnen sie diese Posten doch bitte nicht aus den Statistiken. Die Arbeitslosenrate ist seit kurzem steigend und liegt jetzt bei ca. 9,8%. Wer keinen Job mehr hat, ist arbeitslos - so einfach!
Wozu das Gerede über Verteilungen im Arbeitsmarkt und entmutigte Arbeiter, wie es mit den albernen Methoden des Bureau of Labor Statistics praktiziert wird. Das Birth-Death-Model ist eine weitere Form kolossalen Betrugs. Nur Allzuwenige wissen, worum es dabei geht. An den Lügen könnte ein Pferd ersticken. Das Motiv ist klar: Ein Bild der Stärke zeigen, um Aktien und Staatsanliehen verkaufen zu können. Wenn weit und breit bekannt wäre, dass der Verbraucherpreisindex über 10% liegt, dann müssten die US-Staatsanleihen Verluste hinnehmen und Gold würde in den Himmel gehoben werden.
Auftrieb beim US-Dollar ...findet NICHT statt!!!
Der US-Dollar hat seit einem Monat versucht anziehen. Die vergangenen Charts für den US-Dollar, die ich in meinen Analysen verwendete, richteten sich komplett nach den Wochencharts. Der Tageschart, allein für die vergangenen 6 Monate, ist höchst aussagekräftig. In den letzten zwei Monaten hat der 20-Tage-Durchschnitt als unbiegsamer, oberer Widerstand gedient. Die Stochastik hat Schwierigkeiten, über der 50er-Mittellinie zu bleiben - ein Zeichen der Schwäche bei einem Ausbruchversuch. In Anbetracht eines wachsenden Staatsdefizits, sich ausweitender Handelsdefizite, eines nahezu bankrotten Kapitalstocks der Banken, steigendem Negativ-Kapital der Hausbesitzer, ähneln die Fundamente des US-Finanzsektors (diese eben genannten vier Stützen) eher denen einer Bananenrepublik - die eine Aufwertung der Währung nicht verdient hat.
Der 20-Tage- und der 50-Tage-Durchschnitt laufen immer noch nach unten. Machen sie sich in den kommenden Wochen auf einen Zusammenbruch Richtung 70 gefasst. Der Abwärtstrend ist stärker als die neu entstandene Basis für den Aufstieg aus dem Bereich einer eventuellen Talsohle. In der Folge wird Gold wieder über das 1.000 $-Niveau geschickt, das diesmal als unterster Widerstand für die Sommer-Fortschritte dienen wird. Die nächste Senkung der Zinssätze der US-Notenbank könnte dafür der Impulsgeber sein. Die Europäische Zentralbank steuerte bisher verwegen gegen, seit letztem Sommer lehnt sie es ab, die Zinssätze zu kürzen.
Ölpreis wird fallen, wenn die US-Wirtschaft abkühlt
Ein netter Gedanke, aber die USA sind nicht mehr der Motor des Weltwachstums. Asien und der Nahe Osten sind jetzt die Zentren des Reichtums, wo Handelsüberschüsse eingefahren werden. Ganz gleich ob es zu einer Flaute bei der US-Nachfrage kommt, Asien wird ihn ausputzen. Auch wird das stufenweise Wachstum der BRIC-Nationen (Brasilien, Russland, Indien, China) immer weniger mit deren Exporten in die USA in Verbindung gebracht. Der Rohölpreis wird sicherlich durch das Halten der Balance zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt, dennoch wird die gesamte Kurve durch einen fallenden Dollar verändert. Die Wall Street scheint nicht zugeben zu können, dass der US-Dollar die Rohölpreise oben halten wird und dass die Nachfrage aus den wachsenden Schwellenländern einen der US-Wirtschaft geschuldeten Preisrückgang fast vollständig verhindern wird. Diese ganze Behauptung trieft nur so von US-Arroganz. Werden die Wall-Street-Firmen, jetzt da der Rohölpreis die 114 $-Marke erreicht, ihre Entspannungsprognosen für Rohöl immer noch auf das 80-90 Niveau herab korrigieren? Das ist zu bezweifeln. Gesponserte (bestellte?) Attacken auf die Hedgefonds, die mit Einschnitten bei Krediten und Nachschussforderungen einhergingen, haben nichts zur Senkung der Rohölpreise beitragen können.