In internationalen Finanzkreisen diskutiert man zur Zeit intensiv über die Ankündigung der Volksrepublik China, bis zum Jahr 2015 die "größte Volkswirtschaft der Welt" zu sein. Pekings Emissäre lassen schon seit einiger Zeit in allen entsprechenden Konferenzen keinen Zweifel an diesem Ziel und der realen Möglichkeit, es zu erreichen. Nicht zuletzt auf Bitten Chinas wird offiziell über diese rasante Entwicklung noch nicht gesprochen - man fürchtet die mit einer allzu offenen Diskussion dieses Themas verbundene Gefahr einer weitreichenden "Irritation" der zur Zeit ohnehin überaus "sensiblen" Finanzmärkte.
Die folgenden Punkte geben einen Großabriß über die zu erwartenden Veränderungen auf die und deren Folgen wir uns einzustellen haben:
1. Die Tage der Wall Street als größte Börse der Welt sind gezählt! Schon mittelfristig wird China eine große Börse besitzen, die in Anbetracht der Wirtschaftskraft des Landes eines Tages schließlich auch die weltweite Führungsrolle übernehmen wird.
2. Die chinesische Währung, der Yuan, wird deutlich an internationalem Gewicht gewinnen. Manche Fachleute rechnen schon damit, daß er innerhalb der nächsten drei Jahre an den amerikanischen und europäischen Devisenbörsen so präsent sein wird wie heute der Euro und der Dollar.
3. Wo dabei der Yuan "gewinnt", werden andere "verlieren". Zu diesen "Verlierern" werden mit großer Wahrscheinlichkeit der japanische Yen und der amerikanische Dollar gehören.
4. Sollte der chinesische Yuan an den internationalen Finanzmärkten genauso fest etabliert sein wie beispielsweise die westlichen Währungen, dürfte auch Russland sich bald gezwungen sehen, für eine möglichst freie Konvertierbarkeit seiner Währung, des Rubel, an den internationalen Finanzmärkten zu sorgen.
5. Es ist deshalb damit zu rechnen, daß die Zahl der "weltweit wichtigen" Währungen in Zukunft noch deutlich zunehmen wird, was dem international orientierten Anleger die Möglichkeit einer breiteren Risikostreuung eröffnet.
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In internationalen Finanzkreisen diskutiert man zur Zeit intensiv über die Ankündigung der Volksrepublik China, bis zum Jahr 2015 die "größte Volkswirtschaft der Welt" zu sein. Pekings Emissäre lassen schon seit einiger Zeit in allen entsprechenden Konferenzen keinen Zweifel an diesem Ziel und der realen Möglichkeit, es zu erreichen. Nicht zuletzt auf Bitten Chinas wird offiziell über diese rasante Entwicklung noch nicht gesprochen - man fürchtet die mit einer allzu offenen Diskussion dieses Themas verbundene Gefahr einer weitreichenden "Irritation" der zur Zeit ohnehin überaus "sensiblen" Finanzmärkte.