Microsoft verteilte "Spionage-Sticks"
10.06.2008 | Redaktion
Der "Beinahe-Monopolist" Microsoft veröffentlicht für die von ihm vertriebene Software regelmäßig sogenannte "Updates", mit denen unter anderem zwischenzeitlich entdeckte "Sicherheitslücken" geschlossen werden sollen. Dennoch gab und gibt es immer wieder Skeptiker, die der Datensicherheit auch der von Microsoft entwickelten Programme mißtrauen. Offiziell reagiert das Softwarehaus auf deren Vorwürfe nur in den wenigsten Fällen, im allgemeinen kommt es höchstens zu allgemeinen Stellungnahmen, in denen versucht wird, diese Personen zwischen den Zeilen in die Nähe sogenannter "Spinner" zu rücken.
Doch jetzt kam es offenbar zu einem "Betriebsunfall". Die in den USA durchaus beachtete "Seattle Times" berichtete kürzlich auf einer ihrer seriösen Technologie-Seiten über im letzten Jahr von Microsoft geleistete Hilfestellungen für die Sicherheitsbehörden von insgesamt 15 Ländern. Nach den Informationen der Zeitung lieferte der Konzern an insgesamt 2000 verschiedene Stellen USB-Sticks, mit deren Hilfe jede Verschlüsselung von unter Microsoft-Software gespeicherten Dateien überlistet werden kann!
Wer über diesen Stick verfügt, für den ist jeder unter "Windows" oder "Vista" betriebene Rechner ein offenes Buch! Jede noch so versteckte und verschlüsselte Datei wird gefunden und lesbar gemacht, jedes Paßwort wird in Windeseile "geknackt". Neben den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden erhielten beispielsweise auch die Vertreter polnischer, neuseeländischer und philippinischer Behörden den Stick und natürlich auch Vertreter des deutschen Bundeskriminalamtes. Wenngleich die Sticks offiziell natürlich nur zur Bekämpfung des Terrorismus und der Computerkriminalität eingesetzt werden sollen, denken kritische Sicherheitsexperten nicht erst seit heute auch an die damit verbundenen Möglichkeiten im Bereich der Wirtschaftsspionage. Inzwischen sollen auch chinesische Dienste diese Sticks besitzen!
Die "Seattle Times" griff dieses Thema anläßlich eines erneuten Treffens zwischen Microsoft-Vertretern und Vertretern der "bedachten" Dienste auf. Dem Vernehmen nach war das Treffen sehr gut besucht und praktisch alle Gäste schwärmten von den hervorragenden "Aufklärungsmöglichkeiten", die ihnen Microsoft gewissermaßen frei Haus lieferte...
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 3772
Doch jetzt kam es offenbar zu einem "Betriebsunfall". Die in den USA durchaus beachtete "Seattle Times" berichtete kürzlich auf einer ihrer seriösen Technologie-Seiten über im letzten Jahr von Microsoft geleistete Hilfestellungen für die Sicherheitsbehörden von insgesamt 15 Ländern. Nach den Informationen der Zeitung lieferte der Konzern an insgesamt 2000 verschiedene Stellen USB-Sticks, mit deren Hilfe jede Verschlüsselung von unter Microsoft-Software gespeicherten Dateien überlistet werden kann!
Wer über diesen Stick verfügt, für den ist jeder unter "Windows" oder "Vista" betriebene Rechner ein offenes Buch! Jede noch so versteckte und verschlüsselte Datei wird gefunden und lesbar gemacht, jedes Paßwort wird in Windeseile "geknackt". Neben den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden erhielten beispielsweise auch die Vertreter polnischer, neuseeländischer und philippinischer Behörden den Stick und natürlich auch Vertreter des deutschen Bundeskriminalamtes. Wenngleich die Sticks offiziell natürlich nur zur Bekämpfung des Terrorismus und der Computerkriminalität eingesetzt werden sollen, denken kritische Sicherheitsexperten nicht erst seit heute auch an die damit verbundenen Möglichkeiten im Bereich der Wirtschaftsspionage. Inzwischen sollen auch chinesische Dienste diese Sticks besitzen!
Die "Seattle Times" griff dieses Thema anläßlich eines erneuten Treffens zwischen Microsoft-Vertretern und Vertretern der "bedachten" Dienste auf. Dem Vernehmen nach war das Treffen sehr gut besucht und praktisch alle Gäste schwärmten von den hervorragenden "Aufklärungsmöglichkeiten", die ihnen Microsoft gewissermaßen frei Haus lieferte...
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Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 3772