Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Barclays erweitert Rohstoffteam, hohe Erwartungen an Bullenzyklus

17.11.2008  |  Redaktion
Barclays Capital hat - in Erwartung eines Bullenzyklus bei den Rohstoffen - sein Rohstoffteam in diesem Jahr auf 300 Mitarbeiter erweitert. Zu Beginn des Jahres waren 225 Mitarbeiter im Rohstoffteam vertreten. Durch die Übernahme von des Nordamerika-Geschäfts von Lehman Brothers Holdings Inc. und Neueinstellungen kam die Vergrößerung zustande.

De Vitry, Leiter der Abteilung für Rohstoffe und Schwellenmärkte, erwartet auf kurze Sicht eine "Zerstörung der Nachfrage". Diese werde jedoch nicht ewig andauern, das natürliche Wachstum sei nach wie vor gegeben.

Nach sechs Jahren des stetigen Wachstums steuern die Rohstoffe auf den steilsten Fall innerhalb eines Jahres in 25 Jahren zu. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erwartet, dass sich die Volkswirtschaften ihrer 30 Mitgliedsstaaten im kommenden Jahr zusammenziehen und sich die Nachfrage nach natürlichen Ressourcen abschwächen wird.

Nach der Pleite der 158 Jahre alten Investmentbank Lehman Brothers im September dieses Jahres kaufte Barclays Plc., die zweitgrößte Bank Großbritanniens, Geschäftszweige für 1,75 Mrd. US $. Barclays hat inzwischen darüber entschieden, welche Mitarbeiter übernommen werden. Die Bank arbeite derzeit an deren Integration in das Unternehmen.

Man erwarte, dass der Markt weiter wachsen werde.

In der letzten Woche senkte die Internationale Energiebehörde ihre Prognose zur weltweiten Ölnachfrage so stark wie seit 12 Jahren nicht mehr. Goldman Sachs Group Inc. und Morgan Stanley senkten in diesem Monat die Prognosen für Metallpreise. De Vitry sagte, man befände sich in einem langfristigen Bullenzyklus. Der Preisverfall bei den Rohstoffen zwingt die Bergbau- und Energieunternehmen, die Produktionsmengen zu drosseln und Projekte zu verschieben oder vollständig zu streichen.

Der größte Eisenerz-Produzent der Welt und zweitgrößte Nickellieferant, Compania Vale do Rio Doce, beginnt diesen Monat mit der gedrosselten Produktion. Auch Arcelor Mittal, der weltweit größte Stahlproduzent, kündigte erhebliche Produktionseinschnitte an.

Die kanadischen Energieunternehmen kündigten angesichts der fallenden Ölpreise ein Zurückfahren der Ölsand-Projekte an. De Vitry sagte, die fehlenden Investitionen werden zu ähnlichen Bedingungen führen, die wir in den letzten Jahren erlebt haben. Das Angebot könne mit der steigenden Nachfrage nicht Schritt halten.


© Redaktion GoldSeiten.de
Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"