US-Bericht rät ausländischen Unternehmen zur Aufgabe des Bergbaubetriebs in Eritrea
Ein Bericht der United States Commission on International Religious Freedom (USCIRF) fordert, dass Bergbauunternehmen nicht in Eritrea operieren sollten und die dort tätigen Gesellschaften nicht an US-Börsen gelistet werden dürfen.
Dem Land werden Verstöße gegen die Religionsfreiheit vorgeworfen. Beispielsweise würden - so die USCIRF - religiöse Gefangene gefoltert oder misshandelt, was in manchen Fällen sogar zum Tode der Gefangenen führe. Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass in Eritrea über 3.000 religiöse Gefangene ohne Anklage in Verließen und alten Schiffscontainern in der Wüste festgehalten werden. Das Land weist dagegen jegliche Vorwürfe von sich.
16 ausländische Bergbaugesellschaften operieren derzeit in dem Staat. Das kanadische Unternehmen Nevsun Resources Ltd. soll noch in diesem Jahr mit der Goldproduktion beginnen.
Zwar befindet sich unter den ausländischen Unternehmen kein US-amerikanisches, doch Analysten gehen davon aus, dass auch Kanada und Australien unter Druck geraten werden.
Nach Lautwerden der Vorwürfe gab das britische, in Eritrea tätige Unternehmen London Africa zu bedenken, dass die Bergbaugesellschaften positiven Einfluss auf das Land nähmen. Es handle sich nicht um politische Organisationen. Die Industrie schaffe vielmehr Arbeitsplätze, helfe dem Land beim Abbau seiner Ressourcen und unterstütze die örtlichen Gemeinden, so Timothy Strong, Geschäftsführer des Betriebs in Eritrea.
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