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Saxo Bank - Rohstoff-Update: Öl um 20 Dollar teurer, Silber entwickelt sich besser als Gold

25.02.2011  |  Redaktion
Die Unruhen in Nordafrika haben den Ölpreis stark steigen lassen, obwohl das Angebot bislang nur mäßig zurück ging. Mangelnde Zuversicht, ja sogar Angst beherrschen die Märkte allerorten. Anbei erhalten Sie deshalb ein Update zum Rohstoff-Kommentar von Ole S. Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.

"Rohöl stieg diese Woche auf ein 30-Monats-Hoch. Ein derart starker Anstieg in so kurzer Zeit ruft die ersten auf den Plan, die den Ölpreis schon bei 150 oder gar 220 US-Dollar sehen", so Ole Hansen. "Der Markt preist langsam schon die Ausweitung der Unruhen auf Saudi Arabien und Iran ein, die zusammen 15 Prozent der weltweiten Ölproduktion ausmachen." Die derzeitigen Ausfälle der Produktion libyschen Öls könnten Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate durch deren freie Kapazitäten zwar auffangen, aber: "Deren Öl hat nicht die Qualität des Öls aus Libyen und kann daher auch kein Eins-zu-Eins-Ersatz sein", so der Rohstoff-Experte.

Zu den negativen Effekte des Ölpreisanstiegs auf das Wachstum der Weltwirtschaft sagt Hansen: "J.P. Morgan hat einmal errechnet, dass ein Anstieg des Ölpreises um 10 Prozent das weltweite Wirtschaftswachstum um rund 0,25 Prozent verringert." Dennoch müsse bei den Wirkungen je nach Region und Land differenziert werden. "Ein lang anhaltend hoher Ölpreis wirkt sich auf verschiedene Länder auch sehr unterschiedlich aus. Während Indien, Indonesien oder Südkorea schon ein Preis über 110 Dollar schmerzt, schlägt in Deutschland, China oder Japan erst ein Preis ab 120 Dollar spürbar ins Kontor", so Hansen abschließend.

Hansen äußert sich zudem zu den Entwicklungen der Edelmetalle Gold und Silber. Seit dem Beginn der Unruhen konnte Silber deutlich zulegen. Das weiße Metall stieg auf ein 30-Jahres-Hoch und outperformte Gold um 18%. Zwar legte auch der Goldpreis wieder zu, doch das Metall liegt weiterhin unter den Hochs des vergangenen Jahres. Ein Grund dafür sind die weiterhin andauernden Verkäufe der Gold-ETFs.

Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)


© Redaktion GoldSeiten.de




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