Saxo Bank Rohstoffkommentar: Schlechte Nachrichten und schönes Wetter
20.06.2011 | Redaktion
Die Zitterpartie um die finanzielle Zukunft Griechenlands war das beherrschende Thema der letzten Tage. Dies und andere schlechte Nachrichten wie etwa die trüben Aussichten für die US-Wirtschaft schickten den Reuters Jefferies CRB Index um vier Prozent nach unten.
"Die nächsten Monate werden zeigen, ob wir eine Neuauflage der Herbstrallye von 2010 erleben werden", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank. Auf den Ölmärkten zumindest herrschte wenig positive Stimmung. "Der Ölpreis geriet zuletzt unter Druck angesichts der Griechenlandkrise und ihrer möglichen Gefahr für die europäische Wirtschaft. Eine gewisse Knappheit ist in Europa allein deshalb spürbar, weil Raffinerien Probleme haben, Ersatz für das libysche Öl zu finden", so Hansen weiter.
Agrarrohstoffe und insbesondere Getreide waren mit die schwächsten Performer der letzten Tage. "Gutes Wetter und allgemein geringe Risikoneigung haben hier die Preise unter Druck gesetzt", erklärt der Saxo Bank Rohstoffexperte. "Für Mais besteht Aussicht auf gute Ernten vor allem im mittleren Westen der USA. Zuletzt waren die Mais-Lagerbestände schon auf kritisch niedrige Niveaus gesunken, was für Preisauftrieb sorgte. Die Angst vor einer zu starken Knappheit dürfte sich nun etwas abmildern."
In Bewegung könnte der Markt für Mais noch aufgrund anderer Nachrichten kommen. In den USA wird derzeit diskutiert, ob die Steuervergünstigungen für Ethanolproduzenten nicht abgeschafft werden sollen. Hansen hierzu: "Da 40 Prozent der US-Maisernte in die Herstellung von Ethanol fließen, könnte dies einen gewissen Einfluss haben. Die Kraftstoffindustrie aber gibt sich gelassen und sieht den Ethanol-Markt mittlerweile reif genug, auch ohne die Steuervorteile auszukommen."
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Redaktion GoldSeiten.de
"Die nächsten Monate werden zeigen, ob wir eine Neuauflage der Herbstrallye von 2010 erleben werden", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank. Auf den Ölmärkten zumindest herrschte wenig positive Stimmung. "Der Ölpreis geriet zuletzt unter Druck angesichts der Griechenlandkrise und ihrer möglichen Gefahr für die europäische Wirtschaft. Eine gewisse Knappheit ist in Europa allein deshalb spürbar, weil Raffinerien Probleme haben, Ersatz für das libysche Öl zu finden", so Hansen weiter.
Agrarrohstoffe und insbesondere Getreide waren mit die schwächsten Performer der letzten Tage. "Gutes Wetter und allgemein geringe Risikoneigung haben hier die Preise unter Druck gesetzt", erklärt der Saxo Bank Rohstoffexperte. "Für Mais besteht Aussicht auf gute Ernten vor allem im mittleren Westen der USA. Zuletzt waren die Mais-Lagerbestände schon auf kritisch niedrige Niveaus gesunken, was für Preisauftrieb sorgte. Die Angst vor einer zu starken Knappheit dürfte sich nun etwas abmildern."
In Bewegung könnte der Markt für Mais noch aufgrund anderer Nachrichten kommen. In den USA wird derzeit diskutiert, ob die Steuervergünstigungen für Ethanolproduzenten nicht abgeschafft werden sollen. Hansen hierzu: "Da 40 Prozent der US-Maisernte in die Herstellung von Ethanol fließen, könnte dies einen gewissen Einfluss haben. Die Kraftstoffindustrie aber gibt sich gelassen und sieht den Ethanol-Markt mittlerweile reif genug, auch ohne die Steuervorteile auszukommen."
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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