Gold: Neue Allzeithochs bald in greifbarer Nähe?
01.03.2017

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Die Charts der Federal Reserve Bank in St. Louis zeigen zudem, dass die Inflation in den USA gemessen am Verbraucherpreisindex wieder steigt und die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes zunimmt.

Die Maßnahmen von Präsident Trump sind durchaus interessant, aber unberechenbar. Das Gleiche gilt auch für die Reaktionen des ausufernden Konglomerates aus verschiedenen Interessengruppen, die allesamt auf staatliche Gelder angewiesen sind. Diese werden bei den derzeitigen Niedrigzinsen über die Anleihemärkte finanziert, doch mit steigendem Zinsniveau wird auch die durch das billige Geld bedingte Großzügigkeit des öffentlichen Sektors an ihre Grenzen stoßen. Die Lobbyisten der Interessenverbände liefern zunächst allerdings ein erbittertes Rückzugsgefecht.
Welche Auswirkungen die US-Politik letztlich auf den Goldmarkt haben wird, ist schwer abzuschätzen. Wie wird sie die Anleihemärkte beeinflussen und in welche Richtung wird sich der Dollarkurs folglich entwickeln? Bei den langfristigen Staatsanleihen war im Allgemeinen mit einer Erholungsrally gerechnet worden, nachdem diese überverkauft waren, doch dazu ist es noch nicht gekommen. Sowohl die US-Anleihen als auch die Währung könnten sich vorerst also weiterhin schwach entwickeln.
Eine baldige Rally des Goldkurses und ein Testen der 1.360-$-Linie hätte wahrscheinlich einen Rücksetzer zur Folge, der etwa einen Monat andauern könnte. In der zweiten Jahreshälfte wäre anschließend eine sehr starke Performance möglich. Sollte es dem Kurs gelingen, auf über 1.360 $ und 1.400 $ zu steigen, wäre ein Test der 1.550-$-Marke wahrscheinlich. Darüber hinaus liegt ein wichtiges Preisniveau bei 1.750 $. Wenn dieses erreicht ist, rückt das im September 2011 verzeichnete Allzeithoch von 1.923 $ in greifbare Nähe.
Oberhalb des bisherigen Rekordhochs lassen sich kaum Preisprognosen treffen. Wenn die genannten Linien durchbrochen werden, könnte jedoch jeweils eine relativ steile Auswärtsbewegung folgen. Der Kampf zwischen Käufern und Verkäufern wird nun schon seit vier Jahren ohne Unterlass geführt und der Goldpreis war währenddessen größtenteils in einer engen Preisspanne mit einem Spielraum von 250-300 $ gefangen. D
ie Auflösung dieses Kampfes und der Sieg einer Seite sollte eine starke Preisbewegung zu ihren Gunsten auslösen. Die derzeitige Marktlage lässt vermuten, dass es soweit sein könnte, wenn die 1.360-$-Linie nach oben durchbrochen wird. Ich stehe jedenfalls auf der Seite der Bullen!

Die Aktien der Goldunternehmen machen einen stabilen Eindruck und der Philadelphia Gold and Silver Index XAU verzeichnet nach einem gesunden Rücksetzer nun wieder Gewinne.

Der VanEck Gold Miners ETF GDX verzeichnet zur Zeit große Kapitalzuflüsse. Die Goldaktien werden sich voraussichtlich noch eine ganze Zeit lang besser entwickeln als der Goldkurs selbst.

Auch im Vergleich zu den breiteren Aktienmärkten ist im Goldminensektor mit höheren Kursgewinnen zu rechnen. Gegenüber den allgemeinen Aktienkursen könnten die Goldunternehmen in den nächsten zwei Jahren bis zu 300% zulegen.

Für die Besitzer von Unternehmensanteilen im Gold- und im Rohstoffsektor sind das alles gute Nachrichten.
© Barry Dawes
Martin Place Securities
Der Artikel wurde am 28. Februar 2017 auf www.abnnewswire.net veröffentlicht und in Auszügen exklusiv für GoldSeiten übersetzt.