Verrücktheit der Massen, Goldes Vernunft
26.11.2020

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Und auch das ist … sagen wir, wie es ist … Wahnsinn.Solche objektiven Diagramme sind niederschmetternd; sie sollten jedem noch vernünftigen Beobachter der globalen Marktentwicklungen als Warnung dienen. Andere Ansichten tragen, um ehrlich zu sein, schon den Beigeschmack von Wahnsinn …
Doch wie Mark Twain uns schon warnte, den Massen ist eine Wunschvorstellung häufig lieber als harte Fakten, weshalb sie sich leicht täuschen lassen. Und deshalb hören die ökonomischen Entscheidungsträger auch nicht auf, die große Schafherde zur Klippe der unhaltbaren Schuldenlast zu führen; bezahlt wird in verwässerten Währungen und die zerstören das hart verdiente Vermögen der Massen.
Die inhärente Kaufkraft aller großen Währungen sackt mit jeder Sekunde in den Keller, wenn man zeitlose Maßstäbe wie den Wert des Goldes ansetzt. Das folgende Diagramm ist das vielleicht wichtigste, dass Sie je zu Gesicht bekommen werden:

Kurz: Die globalen Währungen gehören zu den ersten fallenden Dominosteinen in einer künstlichen Weltwirtschaft, die von grotesk hohen Schuldenständen getragen wird. Diese Schulden müssen durch ebenso grotesk hohe Giralgeldschöpfung bedient werden.
Auf den Fall der Währungen folgt unvermeidlich der Fall der betreffenden Ökonomien und Märkte. Das historische Heilmittel für einen derartigen Währungswahn ist Gold, das keineswegs das "barbarische Relikt" aus vergangenen Zeiten, sondern eine zeitlose Lösung für die Zukunft ist.
Wie gesagt: All das ist vorhersehbar. Und auch vorhersagbar. Solche Zeugnisse zur Kenntnis zu nehmen, um dann den Kopf in den Sand zu stecken - ist eine Form von Wahnsinn. Die Beweise zu ignorieren, oder schlimmer noch, sie zu verstecken oder herunterzuspielen, ist noch viel mehr zum Verrücktwerden.
Die meisten "Finanzjournalisten" haben zum Beispiel eher Marketing als die Märkte studiert und dürften wohl kaum vertrauenswürdige "Alarmglocken" sein. Sie verstehen sich auf Click-Baiting und Suchbegriffe; sie leisten ihre Recherchearbeit in der Google-Suchleiste ab anstatt mit einem grundlegenden Verständnis ökonomischer Kräfte gerüstet zu sein.
Nicht einer von 10 Investoren (oder einer von 100 Durchschnittsjournalisten) hat je einen Moment innegehalten, um simple Charts, wie die oben gezeigten, zu überdenken. Und das erklärt leider Gottes auch die Verbreitung solcher Fantasien und der Verrücktheit von Massen, die ihre Währungen, Aktien und Anleihen bei den Experten in sicheren Händen wähnen.
Leute, diese Experten sind Papiertiger und keine Finanzlöwen. Vorerst bleibt das verrückte Vertrauen in die Wahnsinnsentscheidungen dieser Menschen jedoch bestehen.
Das Unmögliche im Blick behalten & auf das Unvermeidliche vorbereitet sein
Doch wie lange noch?
Wer versucht, menschliche Emotionen (blindes Vertrauen oder sogar Kollektivwahn) zeitlich einzugrenzen, ist schon auf dem Irrweg.
Das emotionale Element der Weltwirtschaft ist zu komplex für einfache Modellbildung; und aktuell traut die überwiegende Mehrheit der Marktteilnehmer generell noch den "Experten" - und speziell den Zentralbanken in ihrer Retterrolle. Beruhigende Ansprachen des FOMC (Offenmarktausschuss der Fed) und die leeren Schlagzeilen der "Sell-Side" über Technologieaktien haben grundlegende Wirtschaftslehren, Mathematik und Geschichte ersetzt. Oder einfach gesagt: Einbildung hat Bildung und Fakten ersetzt.
Weder ich noch Sie kennen das genaue Verfallsdatum dieses irregeleiteten und trotzdem vergänglichen Vertrauens in Falschgeld, das benutzt wird, um rekordhohe Schuldenstände und historisch einmalige Vermögensblasen zu finanzieren. Allerdings können die Geschichte und die natürlichen Marktkräfte bestätigen, dass das Vertrauen dann endet, wenn die Währungen ihren Wert verlieren und die wahnhafte Massen-Fantasterei einer wilden Meute bankrotter Investoren weicht.
Wer sich lieber mit Fakten auseinandersetzt anstatt Fantasien nachzuhängen, kann sich auf eine Wiederkunft von Geschichte und Mathematik vorbereiten, ohne sich Gedanken um präzises "Timing" des unvermeidlich Kommenden machen zu müssen. In diesem Sinne: Edelmetalle sind seit jeher das historische Heilmittel, auch in der aktuellen Welle politischen Wahnsinns.
© Matt Piepenburg
Kommerzdirektor bei MAM
Dieser Artikel wurde am 12. November 2020 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.