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Zwischenruf: Gold setzt sich ab…

20.01.2023  |  Andreas Hoose
Seit einigen Wochen fällt der Goldpreis durch relative Stärke gemessen am breiten Aktienmarkt auf. Hier könnte ein wichtiges strategisches Signal bevorstehen...

Bei meinen Recherchen für die anstehende Februar-Ausgabe bin ich soeben auf eine Beobachtung gestoßen, die ich kurz für Sie kommentieren möchte:

In den vergangenen Tagen ist der Goldpreis gemessen am breiten Aktienmarkt durch ausgeprägte relative Stärke aufgefallen: Schwache Tage beim S&P 500 etwa führen derzeit nicht "automatisch" auch zu Kursverlusten beim Gold. Oftmals ist das anders.

Aktuell sieht es jedoch so aus, als könnte sich der Goldpreis vom Aktienmarkt absetzen. Die folgende Grafik veranschaulicht diese Aussage: Der Kerzenchart in der Grafik bildet hier den Goldpreis ab, die hellblaue Linie stellt den Verlauf des S&P 500 dar. Wichtig dabei: Seit dem 01. Dezember 2022 koppelt sich der Goldpreis vom Aktienmarkt ab. Achten Sie auf den grünen Pfeil.

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Wir werden die weitere Entwicklung jetzt sehr aufmerksam verfolgen. Denn setzt sich dieser noch sehr junge Trend durch, könnte mittelfristig eine Entwicklung anstehen, wie wir sie in den Jahren von 2001 bis 2003, und mit noch größerer Dynamik noch einmal zwischen 2009 und 2011 gesehen haben:

Während die Aktienmärkte in den genannten Zeiträumen gemessen am Goldpreis ausgeprägte Schwäche gezeigt haben, konnten insbesondere die Minenaktien enorm zulegen.

Anleger waren in dieser Zeit gut beraten, bestehende Aktienengagements im Edelmetallsektor im Sinne einer "Buy and hold"-Strategie konsequent zu halten und bei Schwäche weiter auszubauen.

Möglicherweise steht uns eine ähnliche Phase jetzt wieder bevor. Aus geldsystemischer Sicht würde das recht gut passen, denn die kommenden zwei bis drei Jahre könnten einigermaßen turbulent werden.

In dem Zusammenhang ist auch ein Blick auf den US-Dollar lohnend. Wie die folgende Grafik zeigt, hat der US-amerikanische Invesco US-Dollar Fund mit dem Kürzel UUP in den vergangenen Tagen den wichtigen gleitenden 50-Wochen-Durchschnitt sehr überzeugend nach unten durchbrochen. Achten Sie auf die blaue Linie in der folgenden Grafik:

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Möglicherweise kündigt sich hier eine ausgeprägte Dollar-Schwäche an, die auch die Stärke des Goldpreises gegenüber dem US-Aktienmarkt erklären würde.


© Andreas Hoose
www.antizyklischer-boersenbrief.de




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