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Silber outperformt Gold – Ausbruch über 54 $ mit Potenzial bis 100 $

03.12.2025  |  Markus Blaschzok
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Ausbruchsniveau entscheidende Marke bei Gold auch für Silber

Dieser Ausbruch über die wichtigen charttechnischen Marken erfolgte im Feiertagshandel unter dünner Liquidität. Seit der Rückkehr der Händler am Dienstag nach Thanksgiving bewegt sich der Markt eher seitwärts und die Rally des dünnen Feiertagshandels ist zumindest vorerst zum Stillstand gekommen.

Das Kaufsignal mit dem Ausbruch über den Abwärtstrend brachte den erwarteten Anstieg bis zum nächsten Widerstand mit einem neuen Verlaufshoch bei 4.264 $ im Goldpreis, während Silber einen Profit von 6 $ brachte, bevor der Markt auf aktuell etwa 58 $ zurückkam.

Solange der Goldpreis über seinem Abwärtstrend handelt, bleibt das Chartbild langfristig aufwärtsgerichtet, ebenso beim Silberpreis oberhalb seines Allzeithochs.

Der Bereich um 4.175 $ bleibt die zentrale Zone, an der sich entscheidet, ob der Ausbruch nach oben Bestand hat und ein weiterer Anlauf in Richtung des Allzeithochs bei rund 4.400 $ möglich bleibt oder ob der Goldpreis wieder in den alten Abwärtstrend zurückfällt und die Korrekturszenarien mit 3.700 $ und 3.450 $ wieder in den Vordergrund rücken.

Wir verfügen derzeit nicht über den aktuellen COT-Report der CFTC, da die Datenerfassung aufgrund des Government-Shutdowns erst Ende Januar wieder aktuell sein werden. Jedoch kann die Positionierung der Spekulanten am Terminmarkt anhand der Veränderung der offenen Positionen in den Gold-Futures abgeleitet werden. Demnach haben die Spekulanten ihre Long-Positionen in Gold in den letzten zwei Wochen deutlich ausgebaut, während der Goldpreis nicht in dem gleichen Maß angestiegen ist.

Dies ist tendeziell eher ein bärisches Indiz, weshalb man im Trading genau darauf achten sollten, ob der Goldpreis zurück in den Abwärtstrend rutsch, denn ein folgender Long-Drop könnte dann schnelle Preisrückgänge mit sich bringen.

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Der Goldpreis brach nach oben aus – solange es zu keinem Rückfall in den vorherigen Abwärtstrend kommt, ist ein weiterer Anstieg auf das Allzeithoch denkbar


Beim Silberpreis bleibt der Bereich um das frühere Hoch bei 54 $ sowie das Korrekturziel von 40 $ der maßgebliche Referenzrahmen, falls die aktuelle Stärke durch eine erneute Schwäche am Goldmarkt nicht bestätigt werden sollte. Die physische Investmentnachfrage bei Silber stützt weiterhin den aktuell hohen Preis, während die industrielle Verwendung des Metalls aufgrund seines Rekordanstiegs und einer schwächeren Wirtschaft voraussichtlich zurückgehen wird.

Steigt der Goldpreis nun weiter in Richtung seines Allzeithochs, dürfte insbesondere der Silberpreis kurzfristig davon profitieren, da zusätzliche spekulative Investmentnachfrage einen weiteren Short Squeeze am Terminmarkt nach sich ziehen könnte. Ein explosiver Preissprung in Richtung 100 $ wäre dann durchaus vorstellbar, wobei man sich darüber im Klaren sein muss, dass der Preis nach dem Ende eines solchen Squeezes ebenso schnell wieder deutlich korrigieren kann.

Deshalb sollte man die Entwicklung des Goldpreises nun sehr genau verfolgen und beobachten, ob der Ausbruch sich als nachhaltig erweist oder nur ein Ergebnis des dünnen Feiertagshandels war. Wir sind im Premium-Research an den entscheidenden Marken bei Gold und Silber Long gegangen und hoffen nun auf eine Fortsetzung der Rallye, während wir uns dem Risiko bewusst sind und mit Stopps unsere Gewinne abgesichert haben.

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Der Silberpreis stieg auf ein neues Allzeithoch auf über 59 $ an


Zentralbanken steigern Goldkäufe

Die Zentralbanken weltweit haben im Oktober ihre Goldkäufe verstärkt und ihre Reserven um netto 53 Tonnen aufgestockt, wie das World Gold Council (WGC) berichtet. Dies entspricht einem Anstieg von 36% gegenüber September und ist der stärkste monatliche Zuwachs seit November 2024. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Käufe auf 254 Tonnen, was deutlich weniger ist, als in den letzten drei Jahren, da die höheren Preise die Nachfrage dämpfen.

Polen bleibt mit 83 Tonnen seit Jahresbeginn der herausragende Käufer. Nach einer fünfmonatigen Pause nahm die polnische Nationalbank ihre Käufe nun wieder auf und kaufte im Oktober 16 Tonnen hinzu, womit sie ihre Bestände auf 531 Tonnen (26% der Gesamtreserven) erhöhte.

Brasilien zog mit den Käufen Polens im Oktober gleich. Es kaufte zum zweiten Mal in Folge 16 Tonnen hinzu, wodurch sich seine Reserven auf 161 Tonnen (6 % der Gesamtreserven) erhöhten. Die chinesische Zentralbank, ein weiterer Top-Käufer, meldete Goldkäufe für 12 Monate in Folge und kaufte im Oktober 0,9 Tonnen hinzu, wodurch sich die offiziell gemeldete Gesamtmenge auf 2.304 Tonnen erhöhte. Im Gegensatz dazu war Russland der einzige Verkäufer in diesem Monat mit einer Bestandsreduktion um 3 Tonnen.

Die dazugehörige aktuelle technische Chartanalyse finden Sie hier.


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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