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Goldpreis hält sich über Widerstandszone

20.01.2012  |  GoldMoney
Die Edelmetalle bewegen sich derzeit gleichförmig zu Aktien und Rohstoffen - und invers zum US-Dollar. Gestern schloss der Goldpreis erneut über dem Widerstand von 1.650 $ und auch Silber schloss im Comex-Handel über 30,50 $ pro Unze.

Auch Platin und Palladium konnten Zugewinne verbuchen, genauso wie auch Kupfer und Erdöl. Der Kupferpreis erweist sich dabei als Richtungsgeber des generellen Marktsentiments, da ein steigender Kupferpreis zunehmenden Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung anzeigt.

Die Top-Nachricht des gestrigen Tages aus dem Bereich der Wirtschaft war die Ablehnung des Baus der "Keystone XL“ Pipeline durch die Obama-Administration. Diese von TransCanada Corp. geplante Pipeline hätte Erdöl von den Tanklagern in Kanada zu Raffinerien nahe der Golfküste im Süden der Vereinigten Staaten transportiert. Der Deal wurde unter anderem von Umweltschützern zu Fall gebracht. Dieses Thema könnte sich zu einem der großen Diskussionspunkte für die Präsidentschaftswahlen im November entwickeln.

Gestern wurde auch der US-Erzeugerpreisindex für Dezember bekanntgegeben, welcher im Vergleich zum November um 0,1% fiel. Auf Jahresbasis stiegen die Erzeugerpreise um 4,8%. Wie dieser Chart der amerikanischen Behörde für Arbeitsmarktstatistiken zeigt, ist dieser Wert jedoch leicht geringer als die 5,7% des vergangenen Monats und wesentlich niedriger als das Hoch von 7,1% aus dem Juli 2011.

Dennoch stieg die sogenannte "Kerninflationsrate“ der Erzeugerpreise - eine Messzahl, welche die volatileren Lebensmittel- und Energiekosten außen vor lässt - von November auf Dezember um 0,3% und erreichte aufs Jahr gerechnet 3%, was den höchsten Wert seit Juni 2009 darstellt. Ökonomen erwarteten für diese Kerninflation lediglich einen Anstieg um 0,1% auf Monatsbasis und 2,8% auf Jahresbasis.

Die Ölpreisanstiege in Folge des "Arabischen Frühlings“ des vergangenen Jahres ließen den Erzeugerpreisindex im vergangenen Sommer ansteigen und die Kernrate der Inflation, die für gewöhnlich zeitversetzt reagiert wird nun von diesen Preisanstiegen beeinflusst.

Die Federal Reserve strebt einen Kurs der Schwachwährungspolitik an, um die reale Schuldenlast zu reduzieren und vermeintlich auch um einen vom Export getriebenen Aufschwung zu begünstigen. Dies zeigt sich sowohl an dem Anstieg der Geldbasis der USA seit 2008, der dramatischen Ausweitung der Fed-Bilanz und den Anstiegen der Geldmenge M2.

Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes bleibt jedoch weiter sehr gering- oder anders gesagt: die Nachfrage nach Dollar bleibt hoch. Das dramatische Abfallen der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes wirkt den inflationären Effekten des Gelddruckens der Fed entgegen. Heute wird der US-Verbraucherpreisindex bekanntgegeben. Es wird ein 0,1%iger Anstieg auf Monatsbasis, sowie ein 0,1%iger Anstieg in der Kerninflationsrate erwartet.


© GoldMoney News Desk
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