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Großbritannien verharrt in Depression

26.07.2012  |  GoldMoney
Mit jedem Tag steigen die Renditen für Spaniens Staatsanleihen weiter. Selbst für Anleihen mit einer Laufzeit von nur zwei Jahren werden inzwischen schon mehr als 7% Zinsen verlangt, was seit 1996 nicht mehr der Fall gewesen ist.

Auch die Renditen italienischer Staatsanleihen sind nicht mehr weit davon entfernt. Während 17 führende Ökonomen zur Einschätzung gelangen[/url], dass "Europa in Richtung eines Destasters schlafwandelt", streitet die spanische Regierung noch ab, neue Rettungsgelder in Höhe 300 Milliarden Euro aus Brüssel fordern zu müssen.

Die insgesamt düstere Stimmung trübte sich noch weiter ein, als die BIP-Zahlen für Großbritannien veröffentlicht wurden. Die Wirtschaftsaktivität des Landes war im zweiten Quartal viel deutlicher gefallen ist, als Ökonomen angenommen hatten. Die Schätzungen hatten bei 0,2% gelegen, tatsächlich schrumpfte die Wirtschaft aber um ganze 0,7% - so stark wie seit 1.Quartal 2009 nicht mehr.

Die Zahlen gelten zudem als Bestätigung dafür, dass sich Großbritannien in der längsten Rezession - und zwar in eine "Double-Dip-Rezession" - seit 50 Jahren befindet (wofür in ehrlicheren Zeiten das Wort "Depression“ benutzt wurde).

Im Umfeld des Euro-Pessimismus hatte der Dollar gestern erneut einen starken Handelstag zu verzeichnen; der Dollar Index schafft zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder den Sprung über die Marke von 84 Punkten.

Für die Edelmetalle, und besonders für Silber, bedeutet das Gegenwind. Das Gold des armen Mannes erhält bei "Marktangriffen“ jedoch weiterhin Unterstützung unterhalb von 27 Dollar. Da sich Gold und Silber schon seit Ende Mai in einer recht engen Handelsspanne bewegen, dürfte jeder Durchbruch - nach unten oder oben - kurzzeitig für bedeutende Marktreaktionen sorgen.

Masochistisch veranlagten Lesern könnte das folgende Interview von Casey Research mit dem Budgetverantwortlichen der Reagan-Administration, David Stockman, gefallen. Das Thema? Der globale Schulden-Superzyklus und der Tag der haushaltspolitischen Abrechnung in den USA. Faszinierend, aber wie immer auch etwas nervenaufreibend.



© GoldMoney News Desk
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