Fed-Protokoll stärkt Dollar, schwächt Gold
05.01.2013 | GoldMoney
Besser als erwartete Arbeitsmarktdaten in den USA in Verbindung mit zurückhaltenden Äußerungen der Fed haben den Dollar in den vergangenen 24 Stunden erstarken lassen. Die Zinsen 10-jähriger US-Staatsanleihen stiegen auf ein 8-Monatshoch. Der Dollar-Index befindet sich auf einem 7-Wochenhoch bei über 80,50.
Die Reaktion der Edelmetalle war bärisch. Gold verlor in den letzten 24 Stunden über 25 $. Silber büßte 70 Cent ein und wird wieder unter 30 $ gehandelt. Auch Platin, Palladium und Aktien gerieten unter Verkaufsdruck.
Laut dem Protokoll des Dezember-Treffens des Offenmarktausschusses der Fed gibt es zwischen den 12 Mitgliedern ein Patt darüber, ob die Wertpapierkäufe der Fed bis zum Jahresende fortgeführt werden sollen. In der Financial Times wird versucht, die Sprache der Fed zu deuten, wobei das ein sehr vages Unterfangen ist (Beispiel: "ein „paar“ Fed-Mitglieder möchten den Zeitpunkt durch Worte definieren, zu dem Zinsen angehoben werden können, da dies genauso wirken würde wie spezielle Zahlen, jedoch ohne dass diese Konditionen als Zielwerte der Fed verstanden würden.“).
Was wir mit Sicherheit sagen können - wie wir es an diesem Ort ausgiebig getan haben - ist, dass die Befürworter einer lockeren Geldpolitik sich durchsetzen werden. Mit Blick auf die Dimensionen der Verbindlichkeiten der US-Regierungen und den Gesamtschulden der USA gibt es kaum eine andere Möglichkeit. Das Congressional Budget Office geht beispielsweise davon aus, dass die "Fiscal Cliff“-Einigung über das nächste Jahrzehnt hinweg zu zusätzlichen Budgetdefiziten von ]nahezu 4 Billionen US-Dollar führen wird.
Wenn man dazu noch die "topologische Fragilität der Derivatemärkte“ (Zitat des IWF], wie zu sehen auf JSMineSet.com) addiert, kann man sich sicher sein, dass ein Ende des Quantitative Easing der Fed zu einem finanziellen Desaster führen würde. QE wird also mit uns bleiben, genauso wie auch in all den anderen Ländern, die von den gleichen Schuldenproblemen geplagt sind.
Gold könnte heute weiter unter Druck bleiben, wenn auch die weiteren Zahlen vom US-Arbeitsmarkt positiv überraschen können. Diese kurzfristigen Datenpunkte sollten jedoch nicht den Blick auf die langfristigen Fundamentaldaten übertrumpfen.
© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de
Die Reaktion der Edelmetalle war bärisch. Gold verlor in den letzten 24 Stunden über 25 $. Silber büßte 70 Cent ein und wird wieder unter 30 $ gehandelt. Auch Platin, Palladium und Aktien gerieten unter Verkaufsdruck.
Laut dem Protokoll des Dezember-Treffens des Offenmarktausschusses der Fed gibt es zwischen den 12 Mitgliedern ein Patt darüber, ob die Wertpapierkäufe der Fed bis zum Jahresende fortgeführt werden sollen. In der Financial Times wird versucht, die Sprache der Fed zu deuten, wobei das ein sehr vages Unterfangen ist (Beispiel: "ein „paar“ Fed-Mitglieder möchten den Zeitpunkt durch Worte definieren, zu dem Zinsen angehoben werden können, da dies genauso wirken würde wie spezielle Zahlen, jedoch ohne dass diese Konditionen als Zielwerte der Fed verstanden würden.“).
Was wir mit Sicherheit sagen können - wie wir es an diesem Ort ausgiebig getan haben - ist, dass die Befürworter einer lockeren Geldpolitik sich durchsetzen werden. Mit Blick auf die Dimensionen der Verbindlichkeiten der US-Regierungen und den Gesamtschulden der USA gibt es kaum eine andere Möglichkeit. Das Congressional Budget Office geht beispielsweise davon aus, dass die "Fiscal Cliff“-Einigung über das nächste Jahrzehnt hinweg zu zusätzlichen Budgetdefiziten von ]nahezu 4 Billionen US-Dollar führen wird.
Wenn man dazu noch die "topologische Fragilität der Derivatemärkte“ (Zitat des IWF], wie zu sehen auf JSMineSet.com) addiert, kann man sich sicher sein, dass ein Ende des Quantitative Easing der Fed zu einem finanziellen Desaster führen würde. QE wird also mit uns bleiben, genauso wie auch in all den anderen Ländern, die von den gleichen Schuldenproblemen geplagt sind.
Gold könnte heute weiter unter Druck bleiben, wenn auch die weiteren Zahlen vom US-Arbeitsmarkt positiv überraschen können. Diese kurzfristigen Datenpunkte sollten jedoch nicht den Blick auf die langfristigen Fundamentaldaten übertrumpfen.
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