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Portugal "verkauft" seine Pässe

12.02.2013  |  Vertrauliche Mitteilungen
Das wirtschaftlich angeschlagene Portugal hat sich ein neues Anzreizsystem ausgedacht, mit dem wohlhabende Migranten aus der Türkei angelockt werden sollen. Wer von ihnen mindestens eine Million Euro in Portugal investiert, soll auf Wunsch sogleich dessen Staatsangehörigkeit erhalten. Im Rahmen des sogenannten "Schengen-Abkommens“ kommt diese dann z.B. einer praktisch uneingeschränkten Aufenthaltserlaubnis auch für Deutschland gleich. In Lissabon glaubt und hofft man, daß möglichst viele türkische Geschäftsleute von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden.

Wer nicht gleich eine ganze Million investieren kann oder möchte, hat in Portugal alternativ die Möglichkeit, wenigstens dreißig Arbeitsplätze zu schaffen oder eine Immobilie im Mindestwert von 500.000 € zu erwerben, um im Gegenzug ein auf zunächst zwei Jahre befristetes "Initial-Visum“ zu erhalten. Bleibt das Kapital länger als fünf Jahre in Portugal, können daraus eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung oder sogar die Verleihung der portugiesischen Staatsbürgerschaft werden.

Die erforderliche Gesetzesgrundlage wurde bereits im Oktober letzten Jahres gelegt. Neben türkischen Investoren sollen sich insbesondere Geldgeber aus den früheren portugiesischen Kolonien (z.B. Bra silien, Angola oder Mosambik) angesprochen fühlen. Die grundsätzliche Befürchtung der EU, hiermit ein bedeutendes Schlupfloch für u.a. türkische Migranten zu schaffen, teilt man in Lissabon offiziell nicht.


© Vertrauliche Mitteilungen



Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4015



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