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Die Sommerflaute der Edelmetalle (Teil 3)

20.06.2011  |  Adam Hamilton
- Seite 3 -
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Da der Silberpreis weitaus spekulativer als der Goldkurs ist, gestaltet sich die Sommerflaute des Silberkurses ausgeprägter als die des Goldkurses. Im besten Fall kehrt der Silberkurs zu seinem Mai-Close zurück, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht. Im schlimmsten Fall liegt er 5,2 Prozent unter seinem Mai-Close. Bis Ende der Sommermonate fällt der Silberpreis durchschnittlich um 3,0 Prozent.

Silber ist sowohl nach oben als auch nach unten von seinem üblichen Sommertrend häufiger abgewichen als Gold. Trotzdem ist der Silberpreis dem Beispiel von Gold gefolgt. Wenn Gold zu Beginn des Sommers im Anschluss an eine Korrektur einen Überhang an Verkaufspositionen hatte und demnach nach oben hin aus seinem Baissetrend ausbrach, blieb der Silberpreis ihm auf den Fersen. Wenn Gold zu Beginn des Sommers im Anschluss an einen Aufschwung einen Überhang an Kaufpositionen zu verzeichnen hatte und demnach nach unten hin aus seinem Trend ausbrach, folgte Silber dem Goldkurs. Silber folgt Gold auf Schritt und Tritt.

Interessanterweise zeigt die blaue Linie, dass Silber derzeit seinen schlechtesten Frühsommerstart seit den Anfängen des Bullenmarktes erlebt. Nachdem der Silberpreis infolge des Spekulationswahns auf ungewohnt hohe Werte kletterte und Anfang Mai in einem Beinahe-Crash zusammenbrach, war dieses Metall äußerst spekulativ. Im Anschluss an jeden kurzzeitigen, parabelförmigen Anstieg ist Silber äußerst volatil, bis die Extremwerte abflauen. Diese volatile, aber dennoch fallende Tendenz wird sich auch im Sommer dieses Jahres durchsetzen können.

Auch die Silberpreisspanne weist auf die enorme Volatilität hin. Stieg der Silberpreis im Sommer 2004 noch um 10,8 Prozent, fiel er im Sommer 2008, als sich die Anleihenkrise schrittweise in die Aktienkrise des Jahrhunderts verwandelte, um 19,7 Prozent. Grundsätzlich ist der Silberpreis jedoch gesunken. Obwohl Silberinvestitionen reine Glückssache sind und uns möglicherweise ein erfolgreicher Sommer bevorsteht, stehen die Erfolgschancen für Silber angesichts der Seitwärtstendenz des Goldkurses eher schlecht.

Somit ist es keine Überraschung, dass sich die Gold- und Silberaktienpreise an den Gold- und Silberpreisen, die sich in der Sommerflaute befinden, orientieren. Der HUI-Goldaktienindex bleibt natürlich nicht verschont. Auch er erlebt in den Sommermonaten einen Seitwärtstrend, Tendenz fallend. Sie investieren im Frühsommer also besser nicht in Gold- oder Silberaktien!

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