Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Händler warten auf neues Rettungspaket

27.09.2011  |  GoldMoney
Die Preise für Edelmetalle und Rohstoffe setzten am Freitag ihren Abverkauf fort. Die Liquidationswelle sorgte dafür, dass der Goldpreis im asiatischen Handel kurzzeitig unter die 1.600 $-Marke rutschte und auch Silber befindet sich zum ersten Mal seit Februar wieder unterhalb von 30 $ pro Feinunze.

Die heutigen Verkäufe in Asien waren mitunter von der Verkündung eines 20%igen Anstiegs der Sicherheitshinterlegungen für Silber-Futures an der Shanghai Gold Exchange ausgelöst worden. Zuvor hatte bereits die CME Group in Chicago einen ähnlichen Schritt bekanntgegeben.

Ende letzter Woche gab es den größten zweitägigen Einbruch des Goldpreises seit 1983, während Silber der größte Wochenverlust (minus 23,5%) seit Anfang Mai (minus 27,5%) widerfuhr. Die Börsenhändler zeigen sich vermehrt besorgt darüber, dass die europäische Führungsspitze keinen Notfallplan für die Folgen eines griechischen Staatsbankrotts habe. Aktien zeigten sich stabiler als Rohstoffe und Edelmetalle, wenngleich sie seit Beginn des Jahres keine gute Gesamtperformance aufweisen können, wie dieser Chart von Jesse’s Café Americain zeigt.

Auf diesem Chart ist das Abschneiden 30-jähriger US-Staatsanleihen von besonderer Bedeutung. Diese profitierten in den letzten Tagen von den Panikverkäufen anderer Anlageklassen. Was die Händler angeht, so ist der Mensch ein Gewohnheitstier - wie James Turk in seinem neusten Interview mit King World News herausstellt. Unter einem langfristigen Investmenthorizont und unter Betrachtung der mickrigen Zinsen und der Verfassung des amerikanischen Staatshaushaltes haben US-Staatsanleihen sehr viel Potenzial nach unten und sehr wenig Luft nach oben.

Am Wochenende gab es Forderungen, dass die EU den Umfang des Europäischen Rettungsfonds von 440 Milliarden Euro auf 2,5 Billionen Euro ausweiten solle - jedoch gibt es in diesem Punkt weiterhin Meinungsverschiedenheiten zwischen Politikern und Zentralbankern.

Obwohl die Leiter der Eurozone sich auf Resolutionen zur Bewältigung der Krise innerhalb der nächsten sechs Wochen verständigt haben, bezweifeln viele Experten außerhalb der Eurozone, dass Ihnen noch so viel Zeit bleibt. Die Europäische Zentralbank könnte so schon bald dazu gezwungen sein, große Mengen italienischer und spanischer Staatsanleihen aufzukaufen, um ein Ausweiten der Krise zu verhindern.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



Rundblick


Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"