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Perth Mint optimistisch für Goldpreisentwicklung

23.10.2011  |  Roman Baudzus
Die Münzprägeanstalt Perth Mint, berichtete kürzlich über Rekordgewinne im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Profite der ältesten Münzprägeanstalt Australiens kletterten von 18,7 Millionen $ im Geschäftsjahr 2009/10 auf 28 Millionen $ für 2010/11. Überdies zeigt sich das Management der Perth Mint optimistisch, dass Gold auch in den kommenden Jahren im Preis zulegen wird. Im Jahresbericht des Unternehmens nannten sie als Hauptgrund die Tatsache, dass eine nachhaltige Überwindung der globalen Finanzkrise noch einige Jahre dauern werde.

Der Goldpreis habe sein Hoch noch lange nicht gesehen, führte Edward Harbuz, Chef der zu Gold Corporation gehörenden Perth Mint, im Jahresbericht aus. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten wachse hauptsächlich wegen der riesigen Schuldenprobleme in der Welt. Auch die gefährdete Stabilität des globalen Finanzsystems sowie ein sich abschwächendes Wirtschaftswachstum bereiten den Investoren Sorgen.

Am kommenden Wochenende wollten die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy die Märkte im Rahmen ihres Brüsseler Gipfeltreffens eigentlich endgültig beruhigen. Über die französische Idee einer Hebelung des europäischen Bailoutfonds EFSF auf bis zu 2 Billionen Euro ist es in Deutschland allerdings zu heftigen Auseinandersetzungen in der Regierungskoalition sowie zwischen der Regierung und den Oppositionsparteien gekommen.

Derzeit sieht es danach aus, als werden sich die Staatsführungen am Wochenende nicht einigen. Statt dessen werden die Märkte auf kommenden Mittwoch vertröstet, an dem es dann endlich zur Präsentation einer einvernehmlichen Lösung für Europas Staatsschuldenkrise kommen soll.

Viele Marktteilnehmer zweifeln allerdings daran, dass die Politik eine Lösung für die Schuldenprobleme Europas finden wird. Gold und Silber gerieten in den vergangenen Tagen zwar unter Verkaufsdruck, dienen vielen Anlegern jedoch weiterhin als sichere Häfen in ökonomisch unsicheren Zeiten. Das wirtschaftliche Umfeld unterstütze die Preisentwicklung der Edelmetalle im Allgemeinen, wie Perth Mint in ihrem Jahresbericht analysiert.

In den Vereinigten Staaten ersetzt die Schmuckindustrie bereits teure Edelmetalle wie Gold oder Platin zur Kostenersparnis. Viele Kunden können sich die teuren Schmuckstücke nicht mehr leisten, nachdem sich der Goldpreis seit dem Jahr 2000 versechsfacht hat. Platin verdoppelte sich im Preis, während die Löhne der Amerikaner im selben Zeitraum inflationsbereinigt um rund 7 Prozent gefallen sind. Die Schmuckindustrie substituiert daher vermehrt Gold durch Bronze und Kupfer, die beide dieselbe Wärme ausstrahlende gelbe Farbe aufweisen.

Platin wird häufig durch das Schwestermetall Palladium ausgetauscht, das denselben weißen Farbton aufweist und weniger als die Hälfte kostet. Amerikanische Juweliere experimentieren mit neuen Legierungen, um ihr Geschäft anzukurbeln. Doch nicht allen Kunden gefällt diese Entwicklung. Wohlhabende Kunden, die auch zu Anlagezwecken in Gold- oder Platinschmuck investieren, stören die neuen Angebote der Schmuckhändler. Sie sind weiterhin dazu bereit für Schmuck aus Gold oder Platin den entsprechenden Aufpreis zu zahlen.


© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com



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