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Jim Rickards: Gold binnen drei bis fünf Jahren bei 7.000 bis 9.000 USD/oz

11.02.2014  |  Redaktion
Nach "Currency Wars: The Making of the Next Global Crisis" erscheint im kommenden April Jim Rickards neues Buch mit dem Titel "The Death of Money". Anders als in seinem voringen Werk wagt der erfahrene Ökonom nun einen Blick in die Zukunft, wie er im Interview mit der Epoch Times erklärt. Dabei zeigt er sich überzeugt davon, dass uns im Hinblick auf das internationale Währungssystem ein Kollaps blüht - vor dem Hintergrund der vergangenen 100 Jahre, in denen das System dreimal scheiterte (1914, 1939 und 1971), sei dies jedoch alles andere als ungewöhnlich.

Basierend auf dem schwindenden Vertrauen in den US-Dollar und in andere Papierwährungen stehe Gold aus technischer Sicht eine Rallye bevor. Grundsätzlich rechnet der Experte mit einem Anstieg des Preises auf 7.000 bis 9.000 USD binnen der nächsten drei bis fünf Jahre. Um das Vertrauen in die Währungen zurückzugewinnen, gäbe es zweierlei Möglichkeiten: Zum einen könnte die Welt durch den Internationalen Währungsfonds mit Liquidität in Form von Sonderziehungsrechten (Special Drawing Rights, SPRs) überschüttet werden, zum anderen sei eine Rückkehr zum Goldstandard denkbar.

Die erstgenannte Variante sei höchst inflationär, was in der Folge einen Anstieg des Goldpreises bedeuten würde. Bei der Rückkehr zum Goldstandard wiederum müsse auf einen nicht-deflationären Goldpreis zurückgegriffen werden, um zu verhindern, was im England von 1925 geschah. Dieser nicht-deflationäre Goldpreis läge heute bei etwa 9.000 USD. Aus einem solchen Preis dürfe man jedoch keineswegs schlussfolgern, dass sich der Wert des Edelmetalls geändert hätte, sondern nur, dass der Dollar kollabiert sei.

Ehe dieses Szenario eintritt, werde nach Ansicht Rickards jedoch noch etwas Zeit vergehen. Für dieses Jahr sei zunächst ein anderer Faktor entscheidend - das Angebot an Gold, das für den Handel zur Verfügung steht. Dieses dürfe keinesfalls mit dem gesamten Goldangebot gleichgesetzt werden, welches nahezu unverändert bleibe.

Der Verkaufsdruck an der COMEX, der im vergangenen Jahr durch das massive Angebot infolge der Manipulation geschürt worden sei, werde Rickards zufolge nicht von Dauer sein. Aktuell wandere vermehrt Gold von Banken wie UBS, Credit Suisse oder Deutsche Bank zur privaten Lagerung bei G4S, ViaMAT oder Brink's. Zugleich lande das durch J.P. Morgan oder den GLD auf den Markt gelangte Gold in China und werde wohl so schnell nicht wieder auftauchen.

Damit werde am allgemeinen Goldangebot nichts verändert, wohl aber sinke dasjenige Angebot, das zum Handel zur Verfügung steht und eben dieses sei es, das es für ein Cornering oder auch ein Squeezing zu beherrschen gelte. Die Folge: Der Kollaps des Papiergoldes, ein Short Squeeze, steigende Käufe und damit auch ein steigender Goldpreis.

Das vollständige Interview in englischer Sprache finden Sie auf der Webseite der Epoch Times.


© Redaktion GoldSeiten.de



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