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Charles Oliver bleibt dabei: 5.000 USD sind durchaus erreichbar

23.05.2014  |  Redaktion
Bereits vor einiger Zeit hatte Charles Oliver, seit 2008 Portfolio-Manager bei Sprott Asset Management, eine Prognose gewagt, der zufolge der Goldpreis binnen weniger Jahre die 5.000-USD-Marke knacken könnte. Warum er auch weiterhin an dieser Vorhersage festhält, erklärte der Experte jüngst im Interview mit The Gold Report.


Sell in May and Go Away? - Lieber nicht!

Mit Blick auf die vergangenen acht Jahre, so Oliver, habe sich März in sechs Fällen als ein weniger guter Monat in Sachen Gold erwiesen. Für April treffe dies in vier von acht Fällen zu und auch Mai und Juni seien in mehr als der Hälfte aller Jahre nicht besonders positiv für die Goldliebhaber ausgegangen.

Hoffnung ruht nun jedoch auf Juli, denn der sei laut Oliver in sechs von acht Jahren ein guter Monat für den Goldpreis gewesen. Gleiches gilt für August, während September es auf immerhin fünf positive Fälle schaffte. Wer sich also auf die alte Börsenweisheit "Sell in May and Go Away" verlässt, der könnte laut Oliver womöglich eine wichtige Kaufgelegenheit verpassen.


Dollar, Euro, China, Ukraine, die Zentralbanken ...

Die Geldschöpfung in den USA, die trotz der Straffung noch immer gewaltig ist; Europa, das diesbezüglich womöglich mit den USA gleichziehen könnte; die Goldnachfrage Chinas, das 40% der globalen Minenproduktion absorbiert; die Zentralbanken, die seit einigen Jahren als wichtige Goldkäufer auftreten ... - Gründe pro Gold gibt es für den Experten zur Genüge.

Zudem wäre da noch die Lage in der Ukraine, die sich bisher nicht in einem Maße auf den Goldpreis ausgewirkt hat, wie zu erwarten gewesen wäre. Eine Eskalation, die jedoch alles andere als wünschenswert wäre, würde den Preis des Edelmetalls nach Ansicht Olivers jedoch mit Sicherheit in die Höhe treiben.


Investoren tasten sich allmählich heran

Ebenfalls positiv sei das zunehmende Interesse der Investoren. Nachdem spätestens zum Jahresende jeder ausgestiegen sei, der nicht langfristig auf Gold setzt, würden sich die Investoren von den USA bis hin zu Asien wieder annähern. Die meisten von ihnen würden jedoch noch immer auf einen Auslöser warten, der ihnen sagt, dass der richtige Moment gekommen ist, um einzusteigen.

Einen solchen Auslöser muss es jedoch nicht zwangsläufig geben, wie der Experte erklärt. Denke man etwa an das vergangene Jahr, so waren die Fundamentaldaten eindeutig positiv und dennoch sank der Goldpreis. Wer könne da schon so genau sagen, was zu einem Anstieg führen wird. Manchmal sei es einfach nur die Zeit, die eine solche Bewegung auf dem Markt mit sich bringt.


5.000 USD noch in diesem Jahrzehnt

Dass der Goldpreis schon in wenigen Jahren mit 5.000 USD ein neues Hoch erreichen kann, das alle bisherigen Höchststände weit hinter sich lässt, davon ist der Experte überzeugt. Seine Prognose begründet Oliver mit dem Verhältnis des Goldpreises zum Dow Jones, das in den kommenden Jahren durchaus 2 oder gar 3 zu 1 erreichen könnte. Mit anderen Worten: Bei einem Dow von aktuell über 16.000 Zählern sei ein Goldpreis von 5.000 USD alles andere als unrealistisch. Hiervon wiederum hätten auch die Goldaktien ihr Gutes, die derzeit massiv unterbewertet seien als würde Gold für ewig bei 1.200 bis 1.300 USD notieren.

Seine bevorzugte Wahl fällt jedoch auf Silber, so Oliver. Wie Eric Sprott bereits dargelegt hatte, stand die Silber-Gold-Ratio für mehr als 1.000 Jahre nahe 16:1, was bedeuten würde, dass Silber bei einem Goldpreis von 1.600 USD bei 100 USD notieren würde. Das letzte Mal, dass ein solches Verhältnis erreicht wurde, war 1980, als Gold bei 800 USD stand und Silber bei 50 USD je Feinunze.

Für Oliver stehen die Chancen allerdings gut, dass sich die beiden Edelmetalle, deren Ratio aktuell bei etwa 67:1 liegt, in den kommenden Jahren wieder auf ein Verhältnis von 16:1 annähern, nicht zuletzt dann, wenn China auf die Idee kommen sollte, so viel Silber zu kaufen, wie es Kupfer, Nickel, Zink oder auch Eisenerz kauft.


Erfahren Sie im vollständigen englischsprachigen Interview auf der Webseite von The Gold Report auch, auf welche Gold- und Silber-Unternehmen Charles Oliver derzeit setzt.


© Redaktion GoldSeiten.de



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