Die Gold/Silber-Ratio bemisst das Verhältnis zwischen dem Gold- und dem Silberpreis. Mit einer Ratio von derzeit 66 bedeutet dies, dass es aktuell 66 Unzen Silber benötigt, um eine Unze Gold zu erwerben. Ein solches Preisverhältnis ist nach Ansicht Jason Russ' durchaus als bullisches Zeichen zu werten, wie er in einem Beitrag schreibt, der heute auf Seeking Alpha veröffentlicht wurde.
Silber und Gold würden stark miteinander korrelieren, so Russ. Auf Tagesbasis hätten sich die beiden Edelmetalle seit 1968 in immerhin 73% aller Fälle in dieselbe Richtung bewegt. Dabei unterliege Silber jedoch einer weit höheren Volatilität, was in einem Bullenmarkt größere prozentuale Zugewinne und in einem Bärenmarkt größere prozentuale Verluste bedeute.
Im Schnitt habe die Ratio während der vergangenen vier Jahre bei etwa 55 gelegen, was verdeutliche, dass zum aktuellen Zeitpunkt durchaus Potential für eine bessere Preisperformance bei Silber gegeben sei. Dass das Verhältnis der beiden Edelmetalle auf das Tief von 15 absinkt, das zu Zeiten der Hunt-Brüder 1979/80 erreicht worden war, schließt Russ zwar aus, nichtsdestotrotz glaubt er auf der Grundlage der historischen Entwicklung des Preisverhältnisses an eine baldige Besserung.
In den kommenden zwölf bis 18 Monaten, so seine Prognose, könnte die Gold/Silber-Ratio auf Mitte bis Ende der 50er Spanne absinken, was mit einem Preisanstieg bei beiden Metallen verbunden sein werde. So rechnet Russ mit einem 10%igen Zugewinn für Gold, das in der Folge auf 1.400 USD je Feinunze steigen könnte, und einem entsprechend größeren Plus von 25% für Silber, das nach Ansicht Russ' damit 24,50 USD erreichen würde.
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