3.000 oder doch eher 20.000 USD? Wohin geht die Reise für Gold?
09.12.2014 | Redaktion
In einer überaus umfangreichen Zusammenstellung hat Lorimer Wilson auf MunKnee die Stimmen einiger Experten zusammengetragen, die in den vergangenen Jahren kühn genug waren, um eine Prognose darüber abzuliefern, wann und wo der Goldpreis sein absolutes Hoch erreichen könnte. Der genaue Zeitpunkt variiert dabei ebenso wie das Preisziel und die Begründung dessen.Die Tatsache, dass der Großteil der Prognosen vor einiger Zeit getroffen wurde, nicht wenige Aussagen noch aus besseren Zeiten stammen, in denen der Goldpreis immer neue Höhen erklimmte, und der ein oder andere Analyst seither ein wenig an Optimismus eingebüßt haben dürfte, macht die Liste kein bisschen weniger lesenswert.
Elf der insgesamt 42 aufgeführten Prognosen zufolge könnte Gold immerhin bereits im kommenden Jahr seinen Höchstkurs erreichen. James Turk etwa erklärte Anfang 2013, dass er auf der Grundlage der Gold-Dow-Ratio bis 2015 einen Goldpreis von sage und schreibe 11.000 US-Dollar erwarte. Ebenfalls optimistisch zeigte sich Stephen Leeb im Jahr 2010, der seinerzeit ein Fünfjahrespreisziel von 5.500 US-Dollar formulierte.
Anderen Experten zufolge könnte das Edelmetall ein Jahr später auf einem Höchststand notieren. 2011 hatte Rob McEwen etwa ein Ende des Bullenmarktes für 2015/2016 vorausgesagt, bei dem Gold auf 5.000 US-Dollar klettern könnte. Ron Rosen prognostizierte 2013 dagegen einen Goldpreis von 4.300 US-Dollar je Feinunze für Anfang 2016. Jim Sinclair ging etwa zur selben Zeit davon aus, dass das Edelmetall infolge einer Hyperinflation im Jahr 2016 bei 3.200 bis 3.500 US-Dollar notieren und bis 2020 sogar die 50.000-USD-Marke erklimmen könnte.
Weniger zurück liegt indes die Aussage James Rickards', der im April dieses Jahres ein Fünfjahresziel von 7.000 bis 9.000 US-Dollar je Feinunze Gold formulierte und mit einem deutlichen Nachfrageüberschuss begründete.
Obgleich berechtigterweise Zweifel daran bestehen, dass die Experten mit ihren einstigen Prognosen Recht behalten werden, so macht der Rückblick dennoch neuen Mut. Und träumen darf man allemal.
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