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Stimmen von der PDAC: Was wird aus Gold und Silber in 2015?

05.03.2015  |  Redaktion
Im Rahmen der weltgrößten Bergbaumesse, der PDAC in Toronto, die gestern zu Ende ging, haben unter anderem Martin Murenbeeld, Chefökonom von Dundee Capital Markets, und Silberguru David Morgan im Interview mit Kitcos Daniela Cambone eine Prognose abgegeben, wie Gold und dessen Schwestermetall Silber im restlichen Verlauf des Jahres abschneiden könnten.

Bereits im Januar hatte sich Murenbeeld an der jährlichen Umfrage der LBMA beteiligt und für 2015 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.255 US-Dollar je Feinunze vorhergesagt. Seines Erachtens seien die Auswirkungen der Ukrainekrise und der Probleme in Griechenland auf den Preis des Edelmetalls inzwischen vorüber.

Ebenso wenig dürfte sich laut Murenbeeld jedoch auch eine eventuelle Zinserhöhung in den USA auf das Edelmetall niederschlagen, da der Markt ebendiese bereits zur Genüge einkalkuliert habe. Darüber hinaus, so der Experte, dürfte eine Erhöhung um 25 Basispunkte ohne wirkliche Auswirkungen für die US-Wirtschaft bleiben, denn was seien schon 25 Basispunkte.

In einer Vielzahl von Währungen, vom Euro, über den Rubel bis hin zum Renminbi, konnte der Goldpreis infolge einer gelockerten Geldpolitik der jeweiligen Zentralbanken profitieren. Für den Goldpreis in US-Dollar werde entscheidend sein, ob und wie stark sich die Fed für eine Straffung ihrer Währungspolitik entscheidet. Sollte sie ihren lockeren Kurs beibehalten, verglichen zu den anderen Notenbanken gleichzeitig aber keinen zu lockeren Kurs fahren, so könnten Goldpreis und US-Dollar gleichzeitig zulegen.

Für 2015 rechnet Murenbeeld mit keiner bedeutenden geldpolitischen Straffung in den USA und daher mit einem leichten Goldpreiszugewinn gegenüber dem US-Dollar. Besser aber werde das Edelmetall in anderen Währungen abschneiden.

Deutlich optimistischer zeigt sich unterdessen der bekennende Silberliebhaber David Morgan, der bis Oktober mit einem Goldpreisanstieg auf 1.550 US-Dollar rechnet. Das Schwestermetall Silber könnte seiner Einschätzung nach mitunter auf 26 US-Dollar je Feinunze klettern. Vor September sei jedoch mit keinen größeren Bewegungen zu rechnen. Dann jedoch werde ein neuer Run auf die Edelmetalle einsetzen, der auch für 2016 und 2017 eine positive Preisperformance verspreche.


© Redaktion GoldSeiten.de


David Morgan ist Autor und Herausgeber des Morgan Reports. Dieser ist auch in deutscher Übersetzung erhältlich und kann unter www.morgan-report.de bestellt werden.



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