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Peak Gold? Laut Goldman Sachs ist Goldangebot in 20 Jahren erschöpft

30.03.2015  |  Redaktion
"Bekannte abbaubare Reserven an Gold und Diamanten gibt es nur noch für 20 Jahre", dies geht einer Zero-Hedge-Meldung zufolge aus einem Bericht zur Knappheit von Rohstoffen von Goldman Sachs’ Eugene King hervor. Verdeutlicht wird diese Annahme durch folgenden Chart:

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Goldman erklärt zur Rohstoffknappheit und zu Gold im Allgemeinen:

"Die Kombination von sehr niedrigen Konzentrationen von Metallen in der Erdkruste und nur sehr wenigen qualitativ hochwertigen Lagerstätten bedeutet, dass einige Dinge wirklich knapp sind. Wenig überraschend handelt es sich dabei um so genannte Edelmetalle (und Diamanten), ihr Wert ergibt sich aus der Tatsache, dass sie selten sind.

Ihre relative Knappheit und die Überzeugung des Marktes, dass sich neue Entdeckungen in Grenzen halten werden, lassen den Preis der sehr seltenen Rohstoffe steigen. Diamanten sind vielleicht das extremste Beispiel. Ein Diamant hat einen sehr geringen inneren Wert. Sein Wert wird von dem Glauben, dass er selten - und im Fall eines natürlichen Diamanten einzigartig - ist bestimmt."

Zero Hedge gibt dazu jedoch zu bedenken: Sollten die bekannten Goldreserven in den nächsten Jahren tatsächlich stark sinken, wird der Preis steigen. Er wird dann so hoch steigen, dass wieder eine ganze Menge Bergbauunternehmen auf den Plan gerufen werden, die dann weltweit große Mengen neuer Reserven auftun könnten.

Es könnte jedoch auch sein, dass dies nicht passiert und "Gold Peak" tatsächlich erreicht ist. Besonders in diesem Fall könnten eine lang überfällige Wirtschaftspanik und eine Abneigung gegen die Politik der Zentralbanken zu enormen Goldkäufen und damit rasant steigenden Preisen des gelben Metalls führen.

Was im physischen Bereich passiert, hat laut Zero Hedge letzlich jedoch kaum einen nennenswerten Einfluss auf den Preis eines Rohstoffs, bei welchem auf 100 Unzen in lieferbaren Papierverträgen lediglich eine Unze hinterlegt ist. Erst wenn die Goldpreisverzerrungen durch den Derivatemarkt beseitigt werden, wird die Preisbildung wieder durch Faktoren wie Angebot und Nachfrage bestimmt.


© Redaktion GoldSeiten.de




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