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Fällt der Goldpreis auf 1.000 USD oder tiefer?

10.06.2015  |  Clive Maund
- Seite 3 -
Schauen wir uns jetzt den überwichtigen Dollar an. Der 5-Jahre-Chart für diesen Index zeigt, dass er zuvor seinen kräftigen parabolischen Aufwärtstrend nach unten durchbrochen hatte und jetzt dahindümpelt. Es ist anzunehmen, dass er eine zwischenzeitliche Top-Zone ausbilden wird.

Bislang kann er sich über seinem steigenden 200-Tage-Durchschnitt halten, es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass er neue Hochs markieren wird. Das könnte zum Beispiel im Umfeld einbrechender Euro-Kurse passieren, falls Griechenland in der Tat ein anderes Tauschmittel einführen würde. Dieses Risiko besteht aktuell.

Das wäre auch ein möglicher Grund dafür, warum Gold und Silber auf neue Tiefs fallen sollten. Eine Möglichkeit wäre auch, dass sich beim Dollar ein Kopf-Schulter-Hoch ausbildet - die linke Schulter wäre jetzt schon ausgebildet, der Kopf würde noch kommen.

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Im 6-Monate-Chart für den Dollar-Index sehen wir, dass der Dollarkurs wie erwartet nach einer Annäherung an die steigende 200-Tage-Linie aus seinen überverkauften Bedingungen nach oben abprallte.

Es sieht so also, als könnte er eine Handelspanne zwischen Unterstützung und Widerstand ausbilden (siehe Chart). Mit etwas Glück wird er über den Widerstand steigen, um (wie oben erwähnt) ein Kopf-Schulter-Hoch auszubilden. Ein Bruch der Unterstützung würde zu schwereren Verlusten führen, auch wenn die Zeit für eine solche Bewegung jetzt noch nicht gekommen ist.

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Schlussfolgerung: Gold scheint bereit, seine seit 2 Jahren bestehende sinkende Abwärtsspanne mit einer Abwärtsbewegung nach unten zu durchbrechen. Diese Bewegung würde den Kurs in den Bereich der starken Unterstützung bei 1.000 $ schicken. Es bestünde auch das Risiko weiterer Verluste, die bis zur unteren Grenze des Abwärtstrendkanals (siehe 8-Jahre-Chart) führen könnten.

Um dieses Szenario zu verwerfen, müsste Gold aus beiden im Chart gezeigten Abwärtstrends ausbrechen - und das am besten bei gutem Volumen.

Die erwartete Abwärtsbewegung müsste den "Bärenmarkt innerhalb des übergeordneten Gold-Bullenmarktes" beenden. Im Anschluss daran wäre von einer Umkehr zu einem Aufwärtstrend auszugehen, die womöglich den Aufwärtstrend der späten 1970er in den Schatten stellen dürfte.


© Clive Maund
www.clivemaund.com


Der Artikel wurde am 9.6.15 auf www.clivemaund.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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