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Das Ende des Bärenmarktes rückt näher

20.11.2015  |  Florian Grummes
- Seite 2 -
Trotz des seit Mai 2011 andauernden Bärenmarktes sind solche Verluststrecken wie in den letzten drei Wochen selten zu beobachten. Vierzehn negative Tageschlusskurse in Folge stellen in jedem Fall ein absolutes Extrem dar. Daher steigt die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Gegenbewegung täglich deutlich an.

Nichtsdestotrotz wurden die leicht positiven Tendenzen der vorangegangenen Erholung (Ende August bis Ende Oktober) in kürzester Zeit vollständig ausgelöscht und der Silberpreis hängt auf dem logarithmischen Tagechart wieder im Unterstützungsband um 14,00 US$, ohne sich bisher auch nur ansatzweise davon lösen zu können.

Extrem negativ ist der "embedded Status" der Stochastik. Beide Signallinien verlaufen bereits seit über zwei Wochen unterhalb von 20 und zurren den Abwärtstrend vorerst fest. Eine Erholung wird daher erst gelingen, wenn die beiden Signallinien der Stochastik wieder oberhalb von 20 schließen. Alle anderen kurzfristigen Kursanstiege müssten bereits intraday ins Leere laufen.

Der Tageschart ist kurzfristig klar bärisch. Eine Erholung wird in den nächsten Wochen aber zunehmend wahrscheinlich und könnte den Rutsch unter die Marke von 14,00 US$ zunächst noch einmal verzögern. Kurse unterhalb von 14,00 US$ hingegen sollten direkt zu weiteren Abgaben führen. Erst oberhalb von 15,50 US$ verbessert sich das Bild deutlich.


2. Gold/Silber Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio bewegt sich übergeordnet weiterhin seitwärts. Die Range zwischen 70 und 77 ist bereits seit Oktober 2014 gültig. Alle Ausbrüche nach oben oder unten waren bisher nicht nachhaltig und entpuppten sich rasch als Fehlsignale.

Bis auf weiteres bleibt die Aussagekraft des Ratios daher beschränkt.


3. Silberminen ETF:

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Die Silberminenaktien haben einen "wilden" Sommer hinter sich. Nach einem dramatischen Crash ab Mitte Juni fand der für den Sektor repräsentative ETF (Symbol: SIL) zwischen August und September um die Marke von 6,05 US$ - 6,25 US$ einen Boden und konnten sich sprunghaft bis auf 8,00 US$ erholen. Diese Erholung verfehlte aber die 200-Tagelinie (8,03 US$) und ist mittlerweile schon wieder Geschichte, denn der ETF rutschte in den letzten drei Wochen zügig wieder nach unten und erreichte gestern mit 6,13 US$ fast den Tiefstkurs von Mitte September.

Das MACD-Verkaufssignal erfolgte auf erhöhtem Niveau und liefert noch keine Anzeichen einer unmittelbaren Trendwende. Der RSI-Indikator hat die überverkaufte Zone noch nicht erreicht und hätte also noch Platz.

Insgesamt überwiegen klar die bärischen Faktoren.

Vor vier Wochen lautete die Empfehlung den Stoppkurs bis an die 50-Tagelinie (6,89 US$) nachzuziehen. Ein Neueinstieg macht trotz der überverkauften Lage aktuell keinen Sinn, denn der Bärenmarkt ist noch immer nicht ausgestanden. Die Seitenlinie ist aktuell der einzig richtige Aufenthaltsort. Besser verpassen sie die ersten zehn Prozent, haben dann aber den Trend in ihrem Rücken anstatt gegen sich.


4. CoT-Report:

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Nachdem die kommerziellen Händler in die Erholung der vergangenen Monate hinein ihre Shortposition auf absolute Extremwerte ausgebaut hatten, bringt der starke Rücksetzer der letzten drei Wochen eine erste Entspannung am Terminmarkt. Mit kumuliert 50.129 leerverkauften Kontrakten bei einem Silberpreis von ca. 14,44 US$ liefert der Analysebaustein aber immer noch ein Verkaufssignal. Kurz- bzw. mittelfristig sind also zuerst noch deutlich tiefere Silberpreise notwendig, bevor die Profis in der Mehrheit wieder auf steigende Kurse setzen werden.



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