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Defla M - Hin und Her bis zum Abwinken

20.02.2022  |  Christian Vartian
Die US-Statistik meldet weiterhin extrem hohe "Inflation" (zuletzt +1% im Vormonat), zum Thema Geopolitik kommen jeden Tag andere Meldungen herein und die US-Wirtschaftszahlen glänzen ebenfalls mit Widersprüchlichkeit.

Ein kurzer Abriss:
  • Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung mit 248k höher als die Erwartung von 220k;

  • Trend von Baubeginnen und Baugenehmigungen uneinheitlich;

  • Retail Sals +3,3% vs. 1% Erwartung, allerdings mit Weihnachtsgeschäftszahlnachläufern;

  • Preissteigerungsdaten bei etwa 7% jährlich (was in Wahrheit nichts aussagt, denn jährliche Zahlen ohne Pandemie (Pandemie = Konsumumleitung Richtung Waren) liegen nicht vor);

  • Protokoll der letzten Offenmarktsitzung der US-Zentralbank weniger falkisch als erwartet;

  • Der Russische Außenminister berichtet von Gesprächen und Beendigung von Übungen, die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen von unmittelbar bevorstehender Kriegsgefahr.

Dieses Chaos beeinflußt immer zuerst die Devisenmärkte:

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und über komplexe Wirkungsweisen, die für "Normalperioden" in Computern großer Marktteilnehmer hinterlegt sind (Diese Normalperioden haben wir nicht, genausowenig wie Normalsituationen für die Gültigkeit von Preisindizes) dann auch die Assetmärkte:

Wie immer ist der beste, simplifizierte Gradmesser unser Silber

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und es geht nirgendwohin, letzteres unter heftigster Volatilität.

Gold sehr stark, wie erwartet (weil wir keine Inflation haben und Gold deflatorisch sehr gut ist), jedoch auch hier keine Durchbrüche

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Aktien hypernervös und ziellos

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BitCoin erwartet schwach, aber auch strukturlos

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Im Grunde hilft hier nur ein ausgewogenes Portfolio.

Der Grund, warum die Deflaton abnimmt, siehe der Silber-Chart oben, liegt an der Geldumlaufgeschwindigkeit, welche wieder zunimmt. Die Geldumlaufgeschwindigkeit war pandemierestriktionsbedingt gecrash und erholt sich derzeit langsam.

In der Wirkung auf die verfügbare Geldmenge ist ihre Bedeutung als Komponene höher als die durch Zentralbanken erzeugte Primärgeldmnge wirkt. Demnach sind die bereits massiven Straffungen durch drastische, erfolgte Erhöhung der Kapitalmarktzinsen und weniger Primärgeldersatz in ihrer deflatorischen Wirkung zumindest in der abgelaufenen Woche sogar schwächer als die langsam erholte Geldumlaufgeschwidigkeit inflatorisch dagegen drückt.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.




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