Saxo Bank Rohstoffkommentar: Investoren scheuen das Risiko
11.07.2011 | Redaktion
"Während sich Rohstoffhändler zuletzt noch wie im Wilden Westen fühlen konnten, war die vergangene Rohstoffwoche ruhig", kommentiert Kjeld Lynggaard, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. "Kurzfristige spekulative Positionen sind dramatisch zurückgegangen, während langfristige Investoren an ihren Verkaufsoptionen festhalten und erst einmal abwarten", erklärt Lynggaard weiter.
Die Unsicherheit an den Märkten sei weiterhin deutlich spürbar. Trotz unterstützender Faktoren wie schlechten Wetters und intakter Rohstoffnachfrage hätten Investoren ihre Netto-Long-Positionen im Juni deutlich reduziert.
Nur kurzfristig schien die Wirkung der Öl-Angebotsausweitung durch die IEA gewesen zu sein. "Anziehende Rohölnachfrage und positive US-Wirtschaftszahlen sorgten dafür, dass die Sorte WTI vergangene Woche bei 98,6 US-Dollar pro Barrel schloss. Auch wir sind weiterhin bullish", so Lynggaard.
An den Agrarmärkten wird es diese Woche spannend. Der WASDE-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums wird Licht in die aktuellen Getreideernten und Lagerbestände bringen. "Die erneute Ankündigung Chinas, ihre Lager mit Mais aufzufüllen, gab dem Kurs nach jüngsten Preisstürzen wieder deutlich Auftrieb. Gute vier Prozent konnte der Maispreis zulegen. Ursache hierfür sind wohl auch die steigenden Öl- und Zuckerpreise, die wiederum zu einer erhöhten Ethanolnachfrage führen", erklärt der Saxo Bank Experte.
US-Reis-Futures haben in der vergangenen Woche zugelegt. "Das liegt daran, dass Indien als weltweit zweitgrößter Reishersteller und -konsument sehr wahrscheinlich am Verbot für Getreideexporte festhalten wird", so der Saxo Bank Experte abschließend.
Weitere Themen sind:
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
Die Unsicherheit an den Märkten sei weiterhin deutlich spürbar. Trotz unterstützender Faktoren wie schlechten Wetters und intakter Rohstoffnachfrage hätten Investoren ihre Netto-Long-Positionen im Juni deutlich reduziert.
Nur kurzfristig schien die Wirkung der Öl-Angebotsausweitung durch die IEA gewesen zu sein. "Anziehende Rohölnachfrage und positive US-Wirtschaftszahlen sorgten dafür, dass die Sorte WTI vergangene Woche bei 98,6 US-Dollar pro Barrel schloss. Auch wir sind weiterhin bullish", so Lynggaard.
An den Agrarmärkten wird es diese Woche spannend. Der WASDE-Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums wird Licht in die aktuellen Getreideernten und Lagerbestände bringen. "Die erneute Ankündigung Chinas, ihre Lager mit Mais aufzufüllen, gab dem Kurs nach jüngsten Preisstürzen wieder deutlich Auftrieb. Gute vier Prozent konnte der Maispreis zulegen. Ursache hierfür sind wohl auch die steigenden Öl- und Zuckerpreise, die wiederum zu einer erhöhten Ethanolnachfrage führen", erklärt der Saxo Bank Experte.
US-Reis-Futures haben in der vergangenen Woche zugelegt. "Das liegt daran, dass Indien als weltweit zweitgrößter Reishersteller und -konsument sehr wahrscheinlich am Verbot für Getreideexporte festhalten wird", so der Saxo Bank Experte abschließend.
Weitere Themen sind:
- Edelmetall-Hype am Ende
- Zucker steigt um 10 Prozent
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)