forsa-Umfrage von pro aurum: So denken die Deutschen über Gold und andere Geldanlagen
16.06.2015 | Benjamin Summa
Zum fünften Mal in Folge hat das forsa-Institut für pro aurum ermittelt, welche von fünf vorgegebenen Geldanlagen aus Sicht der Bürger ab 18 Jahren derzeit am besten als langfristige Geldanlage mit mindestens drei Jahren Laufzeit geeignet ist. Zum anderen wurde untersucht, welche Geldanlagen die Bürger besitzen, und anhand der Zustimmung zu vier Aussagen wurde ermittelt, wie die Bürger Gold als Geldanlageform beurteilen.
Gold kann sich gegenüber Aktien behaupten
Gold platziert sich zum fünften Mal in Folge an oberster Stelle der Rangreihe: 30 Prozent der Bürger würden sich heute für Gold entscheiden, weil sie vermuten, dass diese Anlage nach mindestens drei Jahren Laufzeit im Vergleich zu den vier anderen Geldanlagen den meisten Gewinn bringt. Damit setzt sich Gold - das im Vorjahresvergleich tendenziell leicht zulegen kann - wieder deutlicher von Aktien ab, die ihrerseits Verluste hinnehmen müssen.
Aktuell halten noch 23 Prozent der Bürger Aktien für besonders lukrativ, wenn es um langfristige Geldanlagen geht. Mit deutlichem Abstand folgen Fondsanteile (12%), Fest- bzw. Termingeld (7%) und Anleihen (3%). Erneut traut sich aber auch fast jeder vierte Bürger (24%) keine Einschätzung zu, welche dieser fünf Anlagen langfristig den meisten Gewinn verspricht.
pro aurum Gründer Robert Hartmann:
"Das Jahr 2015 hat für unser Geschäft hoffnungsvoll begonnen, im Januar konnten wir ein Umsatzplus von mehr als 60 Prozent gegenüber dem Dezember 2014 verzeichnen. Die Nachfrage vonseiten der Privatkunden war damals spürbar gestiegen. Ab März gingen die Goldverkäufe dann aber rapide zurück. Das war kein Phänomen allein auf dem deutschen Markt; die Nachfrage für Edelmetalle, vor allem für Edelmetallmünzen, war international stark rückläufig.
Die US Mint, ein bedeutender Münzproduzent, hat im Mai beispielsweise den schwächsten Absatz der beliebten Anlagemünze "American Eagle" seit acht Jahren verzeichnet. Daraus aber zu schließen, dass sich die Privatanleger komplett aus dem Edelmetallmarkt verabschiedet hätten, halte ich für zu voreilig. Unsere forsa-Umfrage zeichnet zumindest ein anderes Bild: Die Deutschen halten Gold noch immer für die lukrativste Anlageklasse.
Der Abstand zu Aktien ist in diesem Jahr sogar größer geworden. Festgelder haben aufgrund der Nullzinsen erneut an Attraktivität eingebüßt. Anleihen spielen keine Rolle mehr. Vor dem Hintergrund dieses Anlagenotstandes hat Gold meiner Überzeugung nach noch immer eine wichtige Funktion als Stabilitätsanker im Portfolio. Mehr als 70 Prozent der Deutschen sagen, Gold sei für sie eine sichere Anlage - das ist bemerkenswert angesichts der turbulenten Kursentwicklung der vergangenen Jahre."
Welche Geldanlagen besitzen die Deutschen?
Von forsa wurde auch ermittelt, welche Geldanlagen die Bürger ab 18 Jahren derzeit besitzen. 34 Prozent der Befragten haben eine Lebensversicherung abgeschlossen. Knapp dahinter rangieren gleichauf der Bausparvertrag oder Bausparplan bzw. das Tagesgeldkonto (jeweils 32 %). 27 Prozent berichten von einer Immobilie als Geldanlage. 23 Prozent besitzen Fondsanteile, 19 Prozent Festgeld/Termingeld und 15 Prozent Aktien.
Nicht ganz so hoch ist der Anteil der Edelmetallbesitzer: 9 Prozent haben in Goldbarren oder -münzen investiert und 5 Prozent zählen Silberbarren oder -münzen zu ihrem Besitz. 7 Prozent sehen ihre Antiquitäten (z. B. einen sehr alten Schrank) als Geldanlage an und 5 Prozent besitzen wertvolle Kunstgegenstände. Ebenfalls 5 Prozent haben Geld in Zertifikate investiert und 4 Prozent berichten von Anleihen.
Gold kann sich gegenüber Aktien behaupten
Gold platziert sich zum fünften Mal in Folge an oberster Stelle der Rangreihe: 30 Prozent der Bürger würden sich heute für Gold entscheiden, weil sie vermuten, dass diese Anlage nach mindestens drei Jahren Laufzeit im Vergleich zu den vier anderen Geldanlagen den meisten Gewinn bringt. Damit setzt sich Gold - das im Vorjahresvergleich tendenziell leicht zulegen kann - wieder deutlicher von Aktien ab, die ihrerseits Verluste hinnehmen müssen.
Aktuell halten noch 23 Prozent der Bürger Aktien für besonders lukrativ, wenn es um langfristige Geldanlagen geht. Mit deutlichem Abstand folgen Fondsanteile (12%), Fest- bzw. Termingeld (7%) und Anleihen (3%). Erneut traut sich aber auch fast jeder vierte Bürger (24%) keine Einschätzung zu, welche dieser fünf Anlagen langfristig den meisten Gewinn verspricht.
pro aurum Gründer Robert Hartmann:
"Das Jahr 2015 hat für unser Geschäft hoffnungsvoll begonnen, im Januar konnten wir ein Umsatzplus von mehr als 60 Prozent gegenüber dem Dezember 2014 verzeichnen. Die Nachfrage vonseiten der Privatkunden war damals spürbar gestiegen. Ab März gingen die Goldverkäufe dann aber rapide zurück. Das war kein Phänomen allein auf dem deutschen Markt; die Nachfrage für Edelmetalle, vor allem für Edelmetallmünzen, war international stark rückläufig.
Die US Mint, ein bedeutender Münzproduzent, hat im Mai beispielsweise den schwächsten Absatz der beliebten Anlagemünze "American Eagle" seit acht Jahren verzeichnet. Daraus aber zu schließen, dass sich die Privatanleger komplett aus dem Edelmetallmarkt verabschiedet hätten, halte ich für zu voreilig. Unsere forsa-Umfrage zeichnet zumindest ein anderes Bild: Die Deutschen halten Gold noch immer für die lukrativste Anlageklasse.
Der Abstand zu Aktien ist in diesem Jahr sogar größer geworden. Festgelder haben aufgrund der Nullzinsen erneut an Attraktivität eingebüßt. Anleihen spielen keine Rolle mehr. Vor dem Hintergrund dieses Anlagenotstandes hat Gold meiner Überzeugung nach noch immer eine wichtige Funktion als Stabilitätsanker im Portfolio. Mehr als 70 Prozent der Deutschen sagen, Gold sei für sie eine sichere Anlage - das ist bemerkenswert angesichts der turbulenten Kursentwicklung der vergangenen Jahre."
Welche Geldanlagen besitzen die Deutschen?
Von forsa wurde auch ermittelt, welche Geldanlagen die Bürger ab 18 Jahren derzeit besitzen. 34 Prozent der Befragten haben eine Lebensversicherung abgeschlossen. Knapp dahinter rangieren gleichauf der Bausparvertrag oder Bausparplan bzw. das Tagesgeldkonto (jeweils 32 %). 27 Prozent berichten von einer Immobilie als Geldanlage. 23 Prozent besitzen Fondsanteile, 19 Prozent Festgeld/Termingeld und 15 Prozent Aktien.
Nicht ganz so hoch ist der Anteil der Edelmetallbesitzer: 9 Prozent haben in Goldbarren oder -münzen investiert und 5 Prozent zählen Silberbarren oder -münzen zu ihrem Besitz. 7 Prozent sehen ihre Antiquitäten (z. B. einen sehr alten Schrank) als Geldanlage an und 5 Prozent besitzen wertvolle Kunstgegenstände. Ebenfalls 5 Prozent haben Geld in Zertifikate investiert und 4 Prozent berichten von Anleihen.