Technische Analyse zu Palladium: Schwäche am Palladiummarkt in den letzten Wochen
04.06.2025 | Markus Blaschzok

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Es gibt wenig Potenzial für einen Long-Drop am Terminmarkt, sobald die Unterstützung bei 850 $ bricht. Verstärken sich die rezessiven Tendenzen, könnte der Palladiumpreis sukzessive noch in diesem Jahr auf 570 $ je Feinunze fallen. Preisspitzen an die Oberseite der Handelsspanne stellen weiterhin sehr gute Short-Chancen dar. Käufe verbieten sich in diesem Umfeld, während Short-Trades nach Preisanstiegen die viel bessere Chance auf Erfolg haben. Solange die Handelsspanne intakt bleibt, können gute Ein- und Ausstiege anhand der Entwicklung des Sentiments (COT-Daten) womöglich gut bestimmt werden.Im kurzfristigen Trading gibt es weder ein gutes Setup auf der Long-, noch auf der Shortseite. Deshalb sollte man weiterhin von diesem Markt die Finger lassen im Trading, es sei denn ein irrationaler, spekulativer Preisanstieg böte eine neue Short-Chance.

Der Palladiumpreis handelt aktuell an der Unterseite einer Spanne zwischen 850 $ und 1.200 $ je Feinunze
Langfristige Analyse
Der rückläufige Bedarf infolge des Übergangs zur Elektromobilität sowie das zunehmende Angebot durch die Ausweitung des Sekundärmarkts aus recycelten Katalysatoren dürften in den kommenden vier Jahren zu einem deutlichen Überschuss führen. Dies dürfte den Verkaufsdruck auf dem Palladiummarkt weiter erhöhen.
Zusätzlich stellt eine globale wirtschaftliche Abschwächung ein weiteres Risiko für den Palladiumpreis dar. Im Falle einer Rezession wäre ein kurzfristiger und markanter Rückgang unter die Unterstützungszone bei 850 $ sehr wahrscheinlich. Die nächste technische Unterstützung befindet sich erst bei 570 $. Auf diesem Niveau sehe ich aktuell eine attraktive Chance für einen kurz- bis mittelfristigen Einstieg in Palladium, wobei wir die Lage dort dann neu analysieren müssen.
Langfristig bleibt die Marktentwicklung jedoch unklar, da das wachsende Angebot aus dem Recyclingbereich voraussichtlich anhaltenden Einfluss auf den Markt haben wird. Parallel dazu dürfte sich das bereits historisch niedrige Palladium-Gold-Ratio von derzeit 0,33 in den kommenden Jahren weiter verringern – womöglich wird das Ratio auf ein neues Allzeittief fallen.

Der Bärenmarkt dauert bereits seit drei Jahren an und ein Ende dessen ist frühestens nach einer Rezession in Sicht

Das Palladium-Gold-Ratio könnte weiter auf ein historisches Tief von 0,2 fallen in den nächsten Monaten und Jahren
Diese heutige Analyse stammt aus dem aktuellen Marktbericht, den Sie hier lesen können.
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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