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Goldpreis von Spannungen im Nahen Osten unterstützt

10.01.2012  |  GoldMoney
Der Goldpreis erlebte einen guten Start ins neue Jahr - mit einem Anstieg um 3,2% innerhalb einer Woche. Silber hatte einen etwas langsameren Start ins Jahr. Je schneller das weiße Metall die psychologische 30 $-Marke durchbrechen kann, desto besser für die Bullen.

Während Silber weiter unter der Unsicherheit in den Märkten und der vorherrschenden Risikoaversion der Hedgefonds leidet, kann Gold von der Flucht aus dem Risiko profitieren, die unter anderem auch von den zunehmenden Spannungen im Nahen Osten ausgelöst wird. Dies betrifft vor allem die Möglichkeit eines Kriegs zwischen den USA und dem Iran. Als Reaktion auf die Sanktionen der USA und EU auf ihre Ölexporte drohten die Iraner, die Straße von Hormus zu schließen, durch die 20% des weltweit gehandelten Erdöls verschifft werden.

Gestern bestätigte der US-Verteidigungsminister Leon Panetta, dass jegliche Versuche des Irans, die Öltransporte einzuschränken die sogenannte „rote Linie“ der US-Regierung sei, dessen Überschreitung zu einem Militärschlag führen würde. Sowohl die Iraner als auch die USA und Israel planen in den kommenden Wochen Militärübungen im Persischen Golf und der Iran wird auch Übungen an der Afghanischen Grenze durchführen.

Ironischerweise wurde eine Gruppe iranischer Fischer am Freitag von somalischen Piraten vor zum US-Flugzeugträger John C Stennis gehörigen Truppen gerettet. Öl der Sorte Brent kostet derzeit weiterhin über $112 pro Barrel, während WTI (die nordamerikanische Ölsorte) bei über $101 gehandelt wird.

Darüber hinaus haben der Iran und Russland am Rande eines Treffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (eine Organisation, von der in den kommenden Jahren wohl noch mehr zu hören sein wird) Pläne bekanntgegeben, den US-Dollar im Handel zwischen ihren Nationen durch ihre eigenen Währungen zu ersetzen.

Dies Folgte einem ähnlichen Schritt von China und Japan im späten Dezember. Die Iraner bleiben weiterhin ein eifriger Goldkäufer, genau wie auch Russland.

All diese Ereignisse zeigen, dass die Tage des Dollars als Weltreservewährung gezählt sind. Ein weiteres Symptom dieses Abstiegs ist die Zurückhaltung von Ausländern im Kauf von US-Staatsanleihen. Obwohl es noch zu früh ist, kühne Verkündungen abzugeben, so sollte diesen Vorgängen in den kommenden Wochen doch größte Aufmerksamkeit geschenkt werden.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



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