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Währungskriege werden Gold in neue Höhen treiben

17.04.2012  |  GoldMoney
Gold und Silber mussten am Freitag erneut einen Rückschlag hinnehmen, nachdem das chinesische Wirtschaftswachstum mit 8,1% enttäuschte und den schlechtesten Wert seit 3 Jahren markierte. Im vergangenen Quartal lag das Wachstum noch bei 8,9%.

Der Verbraucherpreisindex Chinas lag im März mit 3,6% unter der von der Regierung angestrebten Marke von 4% und deutlich unter den 6,5%, die noch im letzten Juli erreicht worden waren. Laut BBC ist es sehr wahrscheinlich, dass die People’s Bank of China als Antwort auf diese enttäuschenden Wirtschaftsdaten eine Ausweitung der "geldpolitischen Lockerung" vornehmen wird.

Gleichzeitig verleihen die Sorgen um die spanische Verschuldung neuen Enthusiasmus für den Dollar als “sicheren Hafen”. Der Dollar-Index steht wieder über 80 und die Renditen 10-jähriger spanischer Staatsanleihen erreichten heute Morgen 6,1%. Der französische Präsident Sarkozy und einige spanische Politiker rufen derzeit die EZB dazu auf, mehr zur "Unterstützung“ der Eurozone zu tun.

Trotz der schon gigantischen Expansion der Bilanz der Europäischen Zentralbank in den letzten sechs Monaten werden wir wohl weitere Maßnahmen aus Frankfurt sehen, mit denen der Druck von den spanischen Anleihen genommen werden soll.

Der einzige Lichtblick inmitten des europäischen Schuldenschlamassels war heute Morgen die Nachricht, dass die Eurozone im Februar einen Handelsüberschuss von 2,8 Mrd. Euro verzeichnen konnte, nachdem im Januar noch ein Defizit von 7,9 Mrd. und im Februar 2011 ein Defizit von 2,8 Mrd. vorlag. Dabei ist es ein Kinderspiel zu erraten, welches Land den mit Abstand größten Überschuss erwirtschaftete: Deutschland mit 10,5 Mrd. Euro.

Berlin ist - zumindest an dieser Front - ein großer Profiteur des Euros. Dies erinnert uns erneut daran, warum das billige Geld der EZB es aus reiner Sicht der Europäischen Union ein Segen ist, da so der Druck von den schwächeren Ländern der Eurozone weitgehend genommen werden kann. Nouriel Roubini sagt dazu: "der Euro muss schwächer werden.“

Wir sind also wieder zurück bei den Währungskriegen. Wie der Manager des Gabelli Gold-Fonds, Caesar Bryant, auf King World News bemerkt, wird es auf der ganzen Welt zu weiteren geldpolitischen Lockerungen kommen, da die Länder versuchen, sich ihren Problemen durch Abwertung zu entziehen. Bryant sagt: "All dies ist positiv für Gold.“


© GoldMoney News Desk
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