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Chefvolkswirt Dr. Bargel: "Ein Tropfen auf den heißen Stein"

30.06.2012  |  DAF
Open in new windowDer DAX reagiert nahezu euphorisch auf die Beschlüsse des EU-Gipfels. "Also ich denke, was die Reaktionen der Börsen angeht, so war es doch eher Erleichterung, dass überhaupt ein Ergebnis zustande gekommen ist und man nicht wirklich im Streit auseinander gegangen ist und womöglich die Ganze Eurozone in Gefahr gerät", so Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt Postbank. Sein Urteil zu den Beschlüssen und seine Einschätzung zur weiteren Entwicklung des DAX erfahren Sie im Interview.

Das beschlossene Wachstumspaket in Höhe von 120 Milliarden Euro hält Dr. Marco Bargel nur für einen Tropfen auf den heißen Stein: "Das entspricht in etwa 1,3 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung in der Eurozone. Das reicht natürlich bei Weitem nicht, um hier wirklich wirksame Impulse zu geben für das Wachstum", so Dr. Bargel. "im Übrigen zeigt auch die historische Erfahrung, dass Wachstums- und Konjunkturpakete häufig zu spät kommen, wenn sich die Konjunktur ohnehin schon wieder im Aufschwung befindet."

Dass Spanien und Italien ohne zusätzliche Auflagen die Rettungsschirme anzapfen können, sieht der Postbank-Chefvolkswirt als Problem: "Das ist in der Tat natürlich eine sehr weiche Auflage", so Dr. Bargel. So könnten Spanien und Italien nicht die erwünschte nötige Haushaltsdisziplin einhalten. "Und ich sehe auch noch eine andere Gefahr, dass natürlich die anderen Staaten, die sich unter dem Rettungsschirm befinden, jetzt auch ankommen und sagen werden: Ja, wenn Spanien und Italien sich nicht harten Auflagen unterwerfen müssen, wieso dann wir?" Mehr dazu im Interview.

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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG



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