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EM-Sektor: Anstehende Korrekturen

21.02.2011  |  Clive Maund
Gold und Silber haben eine positive Umkehr hinter sich und konnten, genau wie im letzten Update vom 30. Januar vorhergesagt, deutliche Fortschritte machen. Jetzt ist die Mehrzahl der Kommentatoren wieder durch und durch bullisch; doch nach dieser Rally legen die internen technischen Bedingungen im Sektors nah, dass dieser wieder nach unten abdrehen wird - obgleich die längerfristigen Aussichten nach wie vor stark bullisch bleiben.

Auf dem 8-Monate-Chart für Gold lässt sich eine Reihe von Faktoren ausmachen, die auf eine mögliche negative Umkehr hindeuten. Erstens stieg Gold wieder in Richtung seines starken Widerstands an der Grenze zum eingezeichneten "Distribution Dome", der seit vielen Monaten schon als Grenze für steigende Goldpreise agiert. Zweites gestaltet sich die Ausrichtung des 50-Tage-Durchschnitts immer noch ungünstig, was nahelegt, dass es für den Beginn eines nachhaltigen Aufwärtstrends noch zu früh ist; die Indikatoren machen den Anschein, als wollten sie zuvor noch einmal näher an den 200-Tage-Durchschnitt sinken, bevor ein großer Aufwärtstrend in Gang kommt - was auch normal wäre.

Drittens scheint sich die Spanne des seit Ende des letzten Monats aktiven Aufwärtstrends zusammenzuziehen, es entsteht sozusagen ein bärischer steigender Keil - und das ist ein weiterer Faktor, der auf eine Umkehr hindeutet - gerade weil auch das Volumen in den stellvertretenden Gold-Vehikeln und bei den Goldaktien während dieser Rally niedrig geblieben war. Aus diesem Grund haben wir auch einige dieser Positionen letzte Woche mit gutem Gewinn verkauft - hätten wir aber eine Zeitmaschine, würden wir zurückspulen und stattdessen am Freitag verkauft haben. Um diese kurzfristig bärische Situation aufzuheben, müsste das Dome-Muster klar durchbrochen werden.

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Im 2-Jahre-Chart für Gold können wir sehen, dass Gold wie erwartet von seinem langfristigen Aufwärtstrend aus gestiegen war. Dieser Chart macht aber auch Folgendes deutlich: Sollte Gold wie erwartet zurück auf das erste Unterstützungsniveau und seinen 200-Tage-Durchschnitt sinken, so würde ein marginaler Bruch des Aufwärtstrends die Folge sein - worin wir aber kein Problem sehen. Es sollte zudem angemerkt werden, dass die Möglichkeit einer schwereren Reaktion besteht, die den Goldpreis zurück in das Gebiet von 1.250 $ führen könnte - damit würde der gesamte Fortschritt ab 2009 hinreichender korrigiert werden. Auch das würde nicht das Ende des Bullenmarktes bedeuten; wir würden dann einfach nur unterhalb der bisherigen Korrekturtalsohle eine weniger steile Aufwärtstrendlinie vom April-Tief 2009 einzeichnen müssen, die dann für einen moderateren und auch nachhaltigeren Aufwärtstrend stehen würde.




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