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BIZ warnt vor Anleihe-Bubble

13.12.2012  |  GoldMoney
Die Hoffnung, dass die amerikanische Politik erfolgreich durch die fiskalischen Stromschnellen steuern wird sowie Andeutungen, dass die Federal Reserve möglicherweise eine Ausweitung ihres Anleiheaufkaufprogramms ankündigen werde, sorgen für erhöhte Nachfrage nach Wachstumsanlagen. Der Dollar fiel gerade unter die Marke von 80 Punkten, der Euro stieg über 1,30 Dollar.

Trotz wachsender politischer Unsicherheit in Rom - begleitet von Gerüchten, Silvio Berlusconi wolle im Umfeld populistischer Verdrossenheit gegenüber Brüssel, dem Euro sowie Technokraten wie Mario Monti seinem Land jetzt zur "Hilfe“ eilen - sanken die Renditen italienischer Staatsanleihen um 20 Basispunkte von ihrem Montagshoch.

Gold und Silber konsolidieren nach wie vor. Beide Metalle entwickelten sich gestern ganz passabel: Gold verschaffte sich etwas mehr Abstand vom Unterstützungsniveau bei 1.700 Dollar, Silber hielt sich über der Marke von 33 Dollar, die in der jüngeren Vergangenheit für Marktoptimisten als Widerstandspunkt galt. Silber scheint sich zu sammeln und nach oben Druck aufzubauen, um im nächsten Jahr mit einer großen Aufwärtsbewegung das nominale Rekordhoch von 50 Dollar zu testen.

Auf kurze Sicht könnte jedoch das Treffen der Fed bedeutende Konsequenzen für die Edelmetallmärkte haben - und natürlich auch für alle anderen Märkte für Vermögensanlagen. Unter den Ökonomen scheint Konsens darüber zu herrschen, dass Bernanke & Co. ihre Anleiheankäufe um monatlich 45 Milliarden Dollar ausweiten werden, sobald das Programm "Operation Twist“ ausläuft.

Dieses “QE 3.5”, von manchen auch als QE 4 bezeichnet, ist aber nichts wirklich Neues. Es handelt sich dabei schlicht um eine Ausweitung des im September gegebenen Versprechens der Zentralbank, alles Nötige zu unternehmen, um Unternehmen und Verbraucher zu vermehrten Ausgaben zu drängen.

In diesem Zusammenhang ist ebenfalls zu erwähnen, dass die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) vor einer Anleihe-Bubble warnt. Arabian Money verweist darauf, dass die BIZ "eine der wenigen globalen Finanzinstitutionen war, die korrekt vor der Kredit-Bubble 2008 gewarnt hatte, welche uns die Große Rezession brachte.”

Jetzt warnt die in der Schweiz ansässige BIZ vor einer weiteren Bubble, die sich diesmal aber am Anleihemarkt gebildet hat, d.h. im größten Liquiditätspool des Planeten. Im Artikel heißt es weiter: "Kapitalverschiebungen vom Anleihemarkt hin zu Sachanlagen wie Edelmetalle sowie unterbewertete Grundstücke und Immobilien ist die einzig logische Reaktion für Investoren.“


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



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