Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Silber versus Gold: Vier Gründe für das weiße Metall

04.08.2014  |  Redaktion
Gold oder doch lieber Silber? Viele Investoren sehen sich von Zeit zu Zeit mit dieser leidigen Frage konfrontiert. Matt Smith hat in einem Beitrag, der am Freitag auf The Motley Fool veröffentlicht wurde, einmal vier Gründe dafür zusammengetragen, dem weißen Metall den Vorzug zu geben.


Anwendung in der Industrie

Anders als Gold, das vornehmlich für Investments genutzt wird, finde dessen Schwestermetall vorrangig in der Industrie Anwendung. Im vergangenen Jahr hätten so ganze 54% der gesamten Silbernachfrage aus der Industrie gestammt.

Da derzeit Anzeichen einer zunehmenden Wirtschaftstätigkeit rund um den Globus bestünden und zugleich mit einer steigenden Silbernachfrage vonseiten der Elektronik und Elektrik zu rechnen sei, wie die jüngste Studie des Silver Institute belegt, sei auf der Basis der Nachfrage-Faktoren mit einer positiven Preisperformance bei Silber zu rechnen.


Begrenztes Angebot

Ein weiterer entscheidender Faktor in Sachen Silberpreis sei dessen Seltenheit. So sei die Menge an verfügbaren Silber weit geringer als das verfügbare Gold, so Smith. Der Grund hierfür sei, dass mehr als 90% des jemals geförderten Silbers vornehmlich in industriellen Anwendungen aufgebraucht wurde.

Zusätzlich hierzu spreche für einen steigenden Preis, dass die Minenproduktion derzeit nicht in der Lage sei, mit der Nachfrage Schritt zu halten. Obwohl die Silberproduktion 2013 verglichen zum Vorjahr um 3,5% gestiegen sei, sei letztlich nur so viel produziert worden, dass gerade einmal 76% der globalen physischen Nachfrage hierdurch bedient werden konnten.

Auf längere Sicht dürfte sich diese Knappheit nach Ansicht Smiths weiter fortsetzen, da die führenden Silberunternehmen ihre Investitionen in neue Projekte infolge der niedrigen Preise deutlich zurückgeschraubt hätten.


Die Gold/Silber-Ratio

Seit Ende des Bullenmarktes habe Silber weit mehr gelitten als Gold, fährt Smith fort. So notiere das Edelmetall heute ganze 58% unter seinem bisherigen Allzeithoch, wohingegen Gold eine deutlich niedrigere Differenz von 31% aufweise.

Die Gold/Silber-Ratio, die bemisst, wie viele Unzen Silber nötig sind, um eine Unze Gold zu kaufen, habe sich in der jüngsten Vergangenheit immer stärker ausgeweitet. Historisch bestand jedoch eine enge Korrelation zwischen den beiden Edelmetallen.


Die Minenunternehmen

Am stärksten noch hätten die Silberminenunternehmen unter dem Rückgang der Edelmetallpreise gelitten. Während die Aktien der Goldunternehmen seit Jahresbeginn wieder zugelegt hätten, seien die der Silberminenunternehmen noch immer dahinter zurückgeblieben. Daraus ergebe sich eine Investitionschance sondergleichen.

Ein Beispiel: Während der Unternehmenswert des Goldproduzenten Goldcorp derzeit bei etwa dem 30fachen von dessen EBITDA liege, belaufe sich Pan Americans Unternehmenswert gerade einmal auf das Neunfache seines EBITDAs. First Majestic erreiche immerhin das 14fache.


© Redaktion GoldSeiten.de



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



Rundblick


Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2025.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"