Für den Preis einer Unze Gold kann man derzeit so viel Silber erwerben wie seit etwa fünf Jahren nicht mehr. Anfang Oktober erreichte die Gold/Silber-Ratio mit 71,5 den höchsten Wert seit Juli 2009, wie Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg belegen.
Nach Ansicht der Analysten der Schweizer Großbank UBS, die infolge einer globalen wirtschaftlichen Erholung mit einer Abschwächung bei Gold im Vergleich zu Silber rechnen, könnte sich dieses Preisverhältnis zwischen den beiden Metallen in den kommenden zwölf Monaten auf 65,6 verringern, was in etwa dem Durchschnitt der letzten drei Jahrzehnte entspricht.
Ein Blick auf die ETFs zeigt, so der Bloomberg-Artikel, dass sich Silber im Vergleich zu seinem Schwestermetall einer weit größeren Nachfrage erfreut. Während die Bestände bei den Silber-ETFs in diesem Jahr um 3% bzw. 571,6 Tonnen gestiegen sind und mit 20.182 Tonnen zu Beginn dieses Monats einen neuen Rekord erreichten, wurden bei den Gold-ETFs Abflüsse über 5,5% verzeichnet, nach dem drastischen Rückgang der Bestände um 33% im vergangenen Jahr.
Die Analysten der UBS prognostizieren für Silber damit jedoch keineswegs einen Preisanstieg. Im Gegenteil: Mit 16 USD je Feinunze rechnen sie für das weiße Metall, wie auch im Falle von Gold mit 1.050 USD, mit einem weiteren Preisverlust.
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