Sowohl Gold als auch Silber standen in den letzten beiden Jahren unter einem immensen Verkaufsdruck. Im vergangenen Jahr jedoch musste das weiße Metall weitaus mehr Federn lassen als sein Schwestermetall Gold. So verlor Silber im Verlauf des Jahres fast 20%, Gold nur etwas über 1%. Die Folge: Das Verhältnis vom Gold- zum Silberpreis stieg drastisch an.
Damit bleibt die Frage, wie lange diese Underperformance von Silber noch anhalten wird. Könnte 2015 womöglich die Trendwende im Hinblick auf die Gold/Silber-Ratio mit sich bringen? Dieser Ansicht ist zumindest Andrew Nyquist, wie er in einem Beitrag auf www.seeitmarket.com schreibt. Seine Prognose begründet er vornehmlich mit dem Relative-Stärke-Index (Relative Strength Index, kurz RSI), der sich inzwischen einem Niveau annähere, auf dem in der Vergangenheit bereits mehrfach eine Umkehrung des Trends stattfand.
Gleichwohl, so betont Nyquist, bedeute dies jedoch nicht, dass sich zwangsweise eine Rallye beim Silberpreis anbahne, sondern schlicht und ergreifend, dass Silber in diesem Jahr besser abschneiden dürfte als Gold. Ein dramatischer Anstieg der Edelmetallpreise bedürfe seines Erachtens etwa einer Schwäche beim US-Dollar oder einer Verschlimmerung der geopolitischen Spannungen.
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