Immer wieder wurde in den vergangenen Monaten berichtet, dass das krisengebeutelte südamerikanische Land durch seine prekäre Finanzsituation zum Verkauf eines Teils seiner Goldreserven gezwungen sei.
Die Zentralbank Venezuelas habe beispielsweise bereits im April dieses Jahres einen Deal mit der Citigroup unterzeichnet, wonach etwa 1,4 Mio. Unzen Gold gegen 1 Milliarde Dollar in Barmitteln getauscht werden sollten. Nähere Details wurden nicht veröffentlicht, doch es wurde davon ausgegangen, dass das Land lediglich 800-850 USD je Feinunze des gelben Metalls erhielt, trotz eines Spotpreises bei um die 1.200 USD.
Wie BloombergBusiness heute berichtet, sei in dieser Woche ein Bericht veröffentlicht worden, welcher die Goldverkäufe Venezuelas belege. Demnach sei per Ende Mai verglichen mit einem Jahr zuvor eine Verringerung des Werts der Goldbestände der Zentralbank um 28% verzeichnet worden (11,8 Mrd. USD per Ende Mai). Der Spotpreis habe in dieser Zeit jedoch nur einen Rückgang um 12% verzeichnet.
Die in dem Bericht genannten Zahlen belegen zwar Transaktionen, die bereits mindestens fünf Monate zurückliegen, zeigen aber deutlich die verzweifelten Bemühungen, welche das Land unternehmen muss, um Cash für Schuldenrückzahlungen und die Finanzierung von Importen aufzubringen. Erst Ende 2011 hatte Venezuela 180 Tonnen Gold aus London zurück nach Caracas geholt, um, wie es der damalige Präsident Hugo Chavez ausdrückte, "die Diktatur des Dollar zu beenden".
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Immer wieder wurde in den vergangenen Monaten berichtet, dass das krisengebeutelte südamerikanische Land durch seine prekäre Finanzsituation zum Verkauf eines Teils seiner Goldreserven gezwungen sei.