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Unruhe an den Finanzmärkten!

10.08.2007  |  Mirko Schmidt
In den vergangenen Tagen überstürzten sich die Ereignisse an den Finanzmärkten. Nachdem die Vorzeichen am Donnerstag noch auf eine Erholung an den Börsen hindeuteten, überwogen gestern wieder die Ängste. Auslöser für die Verunsicherung ist die Krise am US-Immobilienmarkt. Viele Häuser in den USA wurden an finanziell eher schwache Käufer veräußert. In der Annahme weiter steigender Preise wurden die Immobilien teilweise zu mehr als 100% finanziert und der Konsum somit weiter angeschürt. Die Kreditrisiken wurden dann gebündelt an Fonds oder andere institutionelle Kunden verkauft. Bei stagnierenden oder gar fallenden Preisen werden die Kredite später einmal notleidend - ein erstes Warnzeichen haben wir letzte Woche am Beispiel IKB erfahren. Es stellt sich hier lediglich die Frage: Was macht die deutsche Industriebank am Markt für US-Kreditderivate? Diese Kreditkrise hat aus unserer Sicht Potential, sich weiter auszudehnen. Wir halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.

Die Bösen gaben gestern kräftig nach. Dow Jones - 387,18 Punkte, der Nikkei verliert sogar 406,51 Punkte. In diesem Umfeld muss doch das Gold als Krisenmetall steigen? Weit gefehlt. Im Zuge der Liquidierung der Hedgefonds kam auch das gelbe Metall unter die Räder. Kurz nach der Eröffnung der Futuresbörse Comex in New York erreichte die Feinunze ein Tagestief von 659 US$. Im Vergleich zum frühen Morgen bedeutete dies einen Verlust von über 15 US$ oder umgerechnet 2,5%. Das Silber verliert ebenfalls und fällt kurzzeitig unter die Marke von 12,60 US$ pro Feinunze. Der Goldminenindex HUI verliert am Ende 2,27% auf 339,38 Punkte. Der Goldpreis gegen Euro konnte sich dagegen etwas besser behaupten, nachdem der Euro unter die Marke von 1,37 US$ gefallen ist.

Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite blieb auf konstant hohem Niveau. Weiter etwas freundlicher zeigen sich das Gold/Silber-Ratio bei 52,4 und das Gold/Öl-Ratio bei 9,4. Wir wissen nicht, wie viele Kontrakte die Fonds noch liquidieren müssen. Das kann sich kurzfristig natürlich noch sehr negativ auf die Edelmetalle auswirken. Dennoch kaufen wir uns bei Kursschwäche sukzessive weiter ein und erhöhen unsere Positionen bei Gold und Silber. Grundsätzlich bleiben wir langfristig positiv gestimmt!

Das Ordervolumen bleibt weiterhin auf sehr hohem Niveau. Bei den Silbermünzen wird es zu Lieferengpässen kommen. Die Perth Mint als Hersteller der Kookaburras und Lunar-Serie hat trotz Einführung einer zweiten Schicht noch zwei Wochen Produktion aufzuholen und die Royal Canadian Mint (Maple Leaf) geht in die Sommerpause von drei Wochen. Daher ist mit erheblichen Verzögerungen bei der Auslieferung zu rechnen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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