RTE Jersey - (www.emfis.com) - Ganz so schnell wie gehofft werden die Anteilsscheine des russischen Edelmetall-Konzerns Polyus Gold International wohl doch nicht im Londoner Premium-Segment FTSE-100 handelbar sein. Im schlimmsten Fall könnte das Vorhaben - genau wie die angestrebte Verlegung des Firmensitzes in die britische Hauptstadt - sogar ganz scheitern.
Die Kommission für ausländische Investitionen unter dem Vorsitz von Wladimir Putin hat ihre Erlaubnis zum Umzug nach Großbritannien bisher verweigert, weil man nicht über genügend Informationen verfügt, um die gewünschte Genehmigung zu erteilen. Ob und wann man dem Anliegen von Polyus Gold nachkommen wird, ließ die Kommission offen.
Politische Querelen
Hintergrund der Verweigerungshaltung dürften in erster Linie Differenzen zwischen Putin und dem Polyus-Miteigentümer Mikhail Prokhorov, der sich zuletzt politisch stärker engagierte. Da das FTSE-Listing und der Umzug nach London für Polyus Gold längerfristig positiv sein dürfte, woran auch einem Herrn Putin gelegen sein sollte, muss nicht davon ausgegangen werden, dass das Vorhaben vollständig gekippt wird.
Insgesamt darf gehofft werden, dass sich die Verzögerungen zeitlich in einem akzeptabeln Rahmen halten und Polyus Gold schlussendlich die Genehmigung für die Verlegung des Firmensitzes und das FTSE-100-Listing erhalten wird.
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