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Verbreitet auftretende Todeskreuze sind unwiderlegbare Verkaufssignale für den Aktienmarkt

24.05.2016  |  I.M. Vronsky
Ein kürzlich erschienener interessanter und aktueller Artikel des international anerkannten Analysten Graham Summers hat meine Aufmerksamkeit gefesselt. Graham nutzte Wochencharts, um die genaue Vorhersage von Bärenmärkten in den USA zu demonstrieren. Sein Aktienverkaufssignal basiert auf der Definition des Todeskreuzes, bei welchem der gleitende 50-Wochen-Durchschnitt unter den gleitenden 100-Wochen-Durchschnitt fällt. Summers kluge Analyse spricht für sich:
Stocks Were Just Staged A Dreaded Death Cross (Bei den Aktien ergab sich gerade ein gefürchtetes Todeskreuz)

Meine folgende Analyse unterstützt vollumfänglich Summers' These, dass "... es zu dieser Todeskreuzformation bislang nur ZWEI Mal gekommen ist. Beide Male ging sie mit dem Platzen großer Blasen und Aktieneinbrüchen einher."


Die heute an vielen Stellen gebildeten Todeskreuze sind Verkaufssignale für den US-Aktienmarkt

Es folgen hier Charts der sieben großen US-Aktienmarktindizes, welche die Todeskreuze des Jahres 2008 und von heute zeigen. Ersteres war Vorbote des langen Bärenmarktes von 2007 bis 2008, in welchem die Blase platze, als die Aktien unerbittlich um 50% einbrachen. Die beiden Todeskreuze werden jeweils durch die gelben Pfeile markiert. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass im Leben und an den Märkten nichts sicher ist … abgesehen vom Tod und von Steuern. Trotzdem sind diejenigen, die die Finanzgeschichte ignorieren, dazu verurteilt, erneut die schlimmen und kostspieligen Konsequenzen zu tragen.

S&P500 Index

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Dow Jones Index

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Russell 2000 Index

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Wilshire 5000 Index

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Transportation Index

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NYSE Index

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NASDAQ Composite Index (per 20.5.16 war das Todeskreuz noch nicht vollzogen, es wird aber bald dazu kommen)

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Prognose für Aktien in dem sich aktuell entwickelnden Bärenmarkt

Wir sind zu der Annahme gelangt, dass die US-Aktien so stark einbrechen werden, wie es in den beiden früheren Bärenmärkten (2000-2001 und 2007-2008) nach deren Todeskreuz-Verkaufssignalen im Durchschnitt geschah. Im ersten Bärenmarkt ging der S&P 500 in dieser Zeit um etwa 44% zurück, im zweiten um circa 54%. Nach dem jüngsten Todeskreuz könnte es demnach bis Anfang 2017 zu einem Einbruch des Indexes S&P 500 auf etwa 1200 kommen... was ein Fibonacci-Retracement von 61,8% darstellen würde.


Doch es geht noch weiter:

Während der Bärenmärkte der Aktien von 2000-2002 und 2007-2008 stieg der Wert des US-Dollars gegenüber den meisten anderen bedeutenden Währungen stetig an. Folglich ging der Goldpreis zurück. Während der beiden oben genannten Aktienbärenmärkte stieg der US-Dollar durchschnittlich um etwa 18% an. Wendet man diesen Anstieg auf die aktuellen Umstände an, deutet dies auf einen Anstieg des US$-Indexes in den kommenden Monaten auf circa 120 oder sogar darüber hinaus hin.

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Wenn sich die Geschichte wiederholt, könnte der Goldpreis durch einen stärkeren US-Dollar also (vorübergehend) zurückgehen. Dies wird zweifelsfrei die letzte Gelegenheit für Anleger darstellen, das glänzende Metall zu vernünftigen Preisen zu kaufen.


© I.M. Vronsky


Dieser Artikel wurde am 23.05.2016 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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