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Silber und die unabwendbare Schuldenkatastrophe

03.12.2016  |  Gary E. Christenson
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Wir haben sich die Preise für Silber, Gold und Öl entwickelt?

Der nächste Chart zeigt geglättete Silber- und Rohölpreise, wobei ich wieder den gleitenden Durchschnitt der letzten zehn Jahre verwendet habe. Für den hier nicht abgebildeten Goldkurs ergibt sich ein ähnliches Muster. Sie werden bemerken, dass die Preise für Silber und Rohöl zwar ungleichmäßig, letztlich jedoch exponentiell ansteigen.

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Das langfristige "Megafon"-Muster im folgenden Chart macht deutlich, dass die Silberpreise derzeit relativ niedrig sind. Rechnen Sie daher in Zukunft mit einem starken Anstieg.

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Bedenken Sie Folgendes:

• Die Schulden weisen seit mehr als einhundert Jahren ein exponentielles Wachstum auf und werden sich auch weiterhin erhöhen.

• Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ist nicht widerstandsfähig. Eine Rezession oder ein Crash ist unvermeidlich. Infolgedessen werden die staatlichen Steuereinnahmen sinken, während die Ausgaben gleichzeitig steigen und höhere Kredite aufgenommen werden, weil die Politiker versuchen werden, die Wirtschaft mit Infrastrukturprojekten, Helikoptergeld, bedingungslosem Grundeinkommen oder anderen "Geschenken" zu stimulieren.

• Die von Edelson und Armstrong beschriebenen Kriegszyklen deuten darauf hin, dass es in den nächsten fünf Jahren vermehrt zu militärischen Auseinandersetzungen kommen wird. Schon jetzt verschlingen die Kriege Unsummen an Geld und die kommenden werden noch teurer sein. Höhere Ausgaben, höhere Schulden...

• Die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit kommen ins Ruhestandsalter. Die Kosten der Sozial- und Gesundheitsleistungen für die Babyboomer sind bereits heute enorm und steigen rapide an. Noch mehr Ausgaben, noch mehr Schulden...

Diese Liste ließe sich fortführen, doch die Prognose ist eindeutig: Höhere Ausgaben, höhere Schulden, höhere Preise für lebensnotwendige Güter und eine immer schnellere Ausweitung des Kreditvolumens - bis eines Tages der Crash oder ein systemischer Neustart kommt. Was danach geschieht, ist allerdings nicht ganz so klar.

Die Gold- und Silberpreise steigen zwar unregelmäßig, auf lange Sicht aber exponentiell an, zusammen mit den Schulden. Da die Silberpreise derzeit an der unteren Trendlinie des oben dargestellten "Megafon"-Musters notieren, sollten Sie mit deutlichen Kursgewinnen rechnen. Darüber hinaus steigen auch die Produktionskosten weiter an, während sich die Qualität des Roherzes gleichzeitig verschlechtert. Es ist daher zu erwarten, dass die sich Preise auch angesichts des begrenzten Angebots stark erhöhen werden.

In Anbetracht der Instabilität der Ponzi-Systeme, die die Zentralbanken mit ihren Fiatwährungen aufgebaut haben, sowie angesichts der Erkenntnisse über den inhärenten Wert von Papierinvestments und Schulden-basierten Finanzprodukten, die sich auch bei der breiten Öffentlichkeit durchsetzen werden, sollten die Edelmetallpreise basierend auf der enormen Nachfrage in den nächsten fünf Jahren in die Höhe schießen.


Eine alternative Betrachtungsweise

Paul Krugman, Professor der Wirtschaftswissenschaften und Nobelpreisträger, schreibt in der New York Times: "...es gibt vernünftige Argumente, die dafür sprechen, dass die Weltwirtschaft derzeit zum Teil darunter leidet, dass die Regierungen nicht hoch genug verschuldet sind."

Vielleicht hat er recht. Vielleicht ging es in 33.000 "verschwundenen" E-Mails nur um Yoga und Hochzeiten. Vielleicht ist die militärische Aufrüstung im Nahen Osten nur Show. Vielleicht sind riesige Schulden für den Durchschnittsbürger hilfreich. Vielleicht hatte Bill Clinton wirklich keine sexuellen Beziehungen zu dieser Frau. Vielleicht hilft Medicare den Amerikanern, Geld zu sparen. Vielleicht waren "Hoffnung" und "Veränderung" ein durchschlagender Erfolg. Vielleicht stellen die Weihnachtselfen in diesem Jahr besonders tolle Geschenke her und vielleicht werden ganze Heerscharen von Osterhasen all jenen einen goldenen Notgroschen bringen, die weniger als 100.000 Dollar im Jahr verdienen. Kann schon sein.

Wenn das allerdings Ihren grundlegenden Überzeugungen widerspricht, dann sollten Sie bedenken, dass Silber und Gold weit einträglichere Kapitalanlagen sein werden als Schulden, Papierwährungen sowie Aktien und Anleihen, deren Kurse künstlich nach oben manipuliert wurden.


© GE Christenson
aka Deviant Investor


Dieser Artikel wurde am 07. November 2016 auf www.goldandliberty.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.

Hinweis Redaktion: Im Mai 2016 ist das neue Buch von Dr. Jürgen Müller und Gary Christenson "Gold: 10.000 Dollar? Was eine neue Modellrechnung über die Zukunft des Goldpreises sagt" erschienen.



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