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Gold: Korrektur noch nicht ausgestanden

24.10.2017  |  Florian Grummes
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Auf dem arithmetischen Tageschart bleibt der Goldpreis unter Druck. Die kurze und scharfe Erholung scheiterte vor einer Handelswoche letztlich an der 50-Tagelinie (1.302 USD). Damit haben die Bären weiterhin die Oberhand. Die nächsten bereits kurzfristig anzulaufenden Kursziele dürften somit das untere Bollinger Band (1.266 USD) sowie die leicht steigende 200-Tagelinie (1.257 USD) sein.

So wie sich das Preisgeschehen aktuell präsentiert, sieht es allerdings nicht nach einem Durchmarsch der Bären aus. Vielmehr vermute ich einen zähen und sich dahinschleppenden Abwärtstrend, welcher immer wieder von scharfen aber nicht nachhaltigen Erholungen unterbrochen werden dürfte.

Natürlich könnte die 200-Tagelinie auch das Ende der sechswöchigen Korrektur mit sich bringen. Wahrscheinlicher aber ist in meinen Augen der bereits beschriebene Test der ehemaligen Abwärtstrendlinie. Diese verläuft aktuell im Bereich um 1.245 USD und fällt mit jedem Handelstag ein Stück weiter ab.

Auch die Indikatoren lassen kurzfristig noch keine Trendwende erwarten. Während das Verkaufssignal beim MACD nach wie vor Bestand hat, befindet sich die Stochastik im neutralen Bereich. Die kurze Erholung konnte den Oszillator aber nicht mal bis zur überkauften Zone voranbringen, sondern hat bereits darunter zu einem neuerlichen Verkaufssignal geführt.

Insgesamt ist der Tageschart "bärisch" zu bewerten. Im Bereich um 1.255 - 1.260 USD haben die Bullen nochmal die Chance auf eine Gegenbewegung. Der Tiefpunkt der gesamten Korrektur wird aber wohl erst im Bereich 1.210 - 1.245 USD zu finden sein.

Aktuell sieht es also zunehmend nach einer Wiederholung der letzten beiden Jahre aus. Sowohl in 2015 als auch 2016 kam es erst Mitte Dezember zum großen Wendepunkt. Auch wenn die kurzfristigen Aussichten alles andere als rosig sind, werden geduldige Marktteilnehmer wohl in den nächsten zwei Monaten mit einer exzellenten und vielversprechenden Einstiegschance belohnt werden.


2. Gold/Silber-Ratio:

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Trotz der seit über sechs Wochen laufenden Korrektur hat sich das Gold/Silber-Ratio doch recht gut gehalten und bewegt sich damit bereits seit Mai (abgesehen von kurzen Ausreißern) in einer engen Range zwischen 74 und 78 Punkten. Allerdings kann man dieses Treiben auch als ein neuerliches Konsolidierungsdreieck deuten. In diesem Fall dürfte ein eindeutiger Anstieg über 76,5 bzw. ein klarer Abfall unter 75 Punkten die Konsolidierung beenden & neue Bewegung in das Ratio bringen.

Kurzfristig etwas ungünstig präsentiert sich der Stochastik-Oszillator, welcher aus der überverkauften Zone ansatzweise nach oben gedreht hat und somit eher ein steigendes Ratio andeutet.


3. CoT-Report:

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Die kommerzielle Netto-Shortposition der professionellen Hedger hat sich in den letzten vier Wochen nur leicht auf kumuliert 221.624 leerverkaufte Kontrakte verbessert. Damit bleibt der Goldpreis gefährdet, denn diese Shortposition ist im längerfristigen Vergleich immer noch zu hoch und steht daher einem nahenden Boden bzw. einer baldigen Trendwende klar entgegen.

Als einfache Daumenregel kann man sich für den Goldmarkt merken: Erst wenn die kommerzielle Shortposition kumuliert weniger als 150.000 leerverkaufte Kontrakte beträgt, schwenkt der Analysebaustein "CoT-Report" langsam in den bullischen bzw. grünen Bereich. Eine echte antizyklische Kaufchance taucht in der Regel aber erst deutlich unterhalb der Marke von 100.000 leerverkauften Kontrakten auf.

Da auch vom Silberterminmarkt nach wie vor eine zu hohe Shortposition der Profis gemeldet wird, liefert der aktuelle CoT-Report insgesamt weiterhin ein klares Verkaufssignal für Gold und Silber.


4. Sentiment:

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