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Gold: Ab jetzt jede Schwäche unter 1.300 USD kaufen!

06.06.2018  |  Florian Grummes
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Auf dem Tageschart hängt der Goldpreis aktuell an der Verbindungslinie der beiden letzten wichtigen Tiefpunkte (Dezember 2016 = 1.123 USD und Dezember 2017 = 1.236 USD). Gleichzeitig bewegt sich das Kursgeschehen nur knapp unter der psychologischen Marke von 1.300 USD sowie in geringer Entfernung zur leicht steigenden 200-Tagelinie (1.308 USD). Damit wird bereits klar, wie gut sich der Goldpreis trotz der letzten Abwärtswelle und ungeachtet der schwierigen saisonalen Phase halten kann.

Ich deutet diese Kursverhalten als äußerst konstruktiv. Offensichtlich hat der Rutsch unter die Marke von 1.300 USD keine Anschlussverkäufe nach sich gezogen. Vielmehr überwiegt hier antizyklisches Interesse. D.h. das "smart money" kauft Gold unterhalb von 1.300 USD. Starkes Kaufinteresse innerhalb meiner gutsituierten Leserschaft bestätigt diese Einschätzung.

Das alles passt wunderbar zum aufsteigenden und damit klar bullischen Dreieck, welches wir bereits auf dem Monats- und Wochenchart ausführlich besprochen haben.

Kurzfristig sind nun die 200-Tagelinie (1.308 USD), die 50-Tagelinie (1.322 USD), das obere Bollinger Band auf dem Tageschart (1.325 USD) sowie das bereits genannte untere Bollinger Band auf dem Wochenchart (1.288 USD) für das Kursgeschehen relevant. Für die kommenden Wochen erscheint damit ein letztmaliges und möglicherweise vorerst noch zähes Hin- und Herpendeln zwischen 1.288 und 1.325 USD am wahrscheinlichsten.

Mit dem kürzlich erfolgten Stochastik-Kaufsignal im Rücken könnte es bereits in den nächsten Tagen zum erneuten Angriff auf die 200-Tagelinie (1.308 USD) kommen. Allerdings erwarte ich erst im Juli den Beginn der nächsten Aufwärtswelle. Bis dahin wird sich der Goldmarkt weiterhin alle Mühe geben, um für Verunsicherung zu sorgen.


2. Gold/Silber-Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio dürfte Anfang April bei knapp 82,50 Punkten den nächsten großen Wendepunkt gesehen haben. Auf dem Monatschart ist es vor allem das klare Stochastik Verkaufssignal, das mich zu dieser These verleitet. Demnach könnte das Gold/Silber-Ratio in den kommenden sechs bis zehn Monaten problemlos bis auf ca. 67 Punkte zurückfallen, womit für den Silberpreis eine starke Outperformance zu erwarten ist.

Da übergeordnete Trendwende aber oft ein zäher Prozess sind, kann es kurzfristig durchaus noch zu Verunsicherungen und damit auch nochmals zu Ratio-Werten oberhalb von 80 kommen.

Im großen Bild bestätigt mich das Gold/Silber-Ratio aber in meiner antizyklischen Euphorie.


3. CoT-Report:

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Die Terminmarktdaten vom Goldmarkt sind neben der vorläufig noch ungünstigen Saisonalität das einzige Puzzleteil, welches sich noch nicht so ganz in das bullische Setup einfügen will. Mit zuletzt 136.689 leerverkauften Kontrakten ist die kommerzielle Shortposition dafür noch etwas zu hoch. Erst bei einer kumulierten Shortposition unterhalb von 100.000 leerverkauften Kontrakten auf den Goldfuture können wir von einem halbwegs bereinigten Goldterminmarkt ausgehen. Ob die zwischenzeitlich 10 USD tiefer notierenden Kurse schon zu deutlich weiteren Eindeckungen seitens der kommerziellen Händler geführt haben, muss bezweifelt werden.

Am Silberterminmarkt hat sich die vielversprechende Konstellation von Anfang April leider mittlerweile hin zu einer eher neutralen Positionierung verschoben, ohne dass es zu großen Kursanstiegen beim Silber gekommen wäre. Hier hielten die Profis zuletzt 35.297 leerverkauften Kontrakte auf den Silberfuture.

Insgesamt unterstützt der aktuell vorliegende CoT-Report meine sehr optimistische Erwartungshaltung noch nicht hundertprozentig. Vielmehr mahnen die aktuellen Daten dazu, einen möglichen finalen Ausverkauf am Goldmarkt noch nicht vollständig abzuschreiben.


4. Sentiment:

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