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Gold & Einschätzung der aktuellen Situation

27.08.2019  |  Hannes Huster
Der Goldpreis konnte das sehr hohe Anfangsniveau von gestern zwar nicht behaupten, doch es kam auch kein starker Verkaufsdruck im späteren Handel auf. Trump will angeblich wieder mit China sprechen, aber das war ja schon öfter der Fall. Lassen wir all dieses Tagesrauschen außen vor, so sehen wir einen soliden Aufwärtstrend und einen Goldpreis, der sich so gut da oben festbeißt, wie es wohl kaum jemand vor einigen Monaten gewagt hätte zu prognostizieren:

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Je länger Gold sich im dieses Niveau hält, desto interessanter wird die Situation. Gold gestern zum Beispiel mit einem Allzeithoch im Euro. Somit lachen nun die Goldanleger, wurden sie noch vor einem Jahr von den Aktien-Investoren ausgelacht.

Von Euphorie ist aus meiner Sicht weiterhin wenig zu spüren. Ich denke viele Investoren haben sich in der letzten Aufwärtsbewegung beim Gold und den Goldaktien aus dem Markt verabschiedet und den Anstieg als Chance gesehen, das "Zeug" endlich loszuwerden. Bereits im Juni, als Gold zu steigen begann, berichteten viele große Goldhändler von einem massiven Ankaufsvolumen. Das heißt, Anleger haben deutlich mehr Gold an die Händler verkauft, als sie gekauft haben.

Auch bei den Goldaktien erscheint mir die Situation ähnlich. Nach der jahrelangen Tristesse waren die Anleger froh, die bisher verlustbringenden Papiere zu höheren Kursen aus den Depots zu werfen. Viele stehen nun also an der Seitenlinie und warten darauf, dass Gold nochmals 100 $ oder mehr fällt.

Als ich in der vergangenen Woche mit einigen Kontakten in Kanada telefoniert habe, wurde mir ähnliches berichtet. Bei einem Round-Table einer der größten kanadischen Banken wurden die Top-CEO´s der Minenbranche geladen, darunter auch ein CEO unserer Depotwerte. Die großen Banken sind derzeit sehr zurückhaltend, wenn es um Goldaktien geht und sie wollen zunächst sehen, dass sich Gold über ein bis zwei Quartale oberhalb der 1.400 USD behaupten kann.

Sie haben Angst, in den Markt hineinzuspringen, da sie sich im kurzen Anstieg Anfang bis Mitte 2016 teilweise gewaltig die Finger verbrannt haben. Daher warten sie nun ab und beobachten von der Seitenlinie aus das Geschehen.

Das bedeutet für uns, dass wir bislang zwar einen guten Anstieg gesehen haben, jedoch sind mehr oder weniger "nur die Harten" hoch investiert. Das große Geld ist noch nicht dabei.


JP Morgan: US Dollar reduzieren, Gold kaufen

Interessant war eine neue Einschätzung von JP Morgan von Mitte Juni. Sie haben ihren Kunden empfohlen, den US-Dollar Anteil im Depot deutlich zu reduzieren und den Gold-Anteil von bisher 0% auf 5% zu erhöhen:

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© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.



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