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SINE QUA NON: Gold, das unerlässliche Investment

10.08.2020  |  Egon von Greyerz
Seit einem halben Jahrhundert wird das globale Finanzsystem in einer Art und Weise verbogen und verrenkt, wie es zuvor kaum jemand für möglich gehalten hätte. Entstanden ist ein verwundenes und verzerrtes System mit Falschgeld und Scheinmärkten.

Kaum jemand kann nachvollziehen (analog zur Körperstellung im Bild links), wie die Welt in eine solch verrenkte Position kommen konnte. Oder ist es eine Illusion?

Um es deutlich zu sagen: Wir haben es hier nicht nur mit einer Illusion zu tun; wir haben hier ein völlig irregeleitetes und verdrehtes System, das nie wieder in seine natürliche Form zurückgebogen werden kann, ohne dabei viele lebenswichtige Teile zu zerstören.


Veritas und Gold

Open in new windowMan fragt sich, wo Veritas, die römische Göttin der Wahrheit, bei all dem geblieben ist. Kaum jemand sieht, dass sie nie weg gewesen ist, auch wenn sie in den vergangenen Jahren nur von wenigen bemerkt wurde. Im Finanzsystem hat Gold immer die Wahrheit gesagt, selbst dann, wenn der Staat versuchte, es zu (unter)drücken oder zu manipulieren. Alle Finanzsysteme wurden mit der Zeit durch Gier zerstört. Nicht eine einzige Fiat-Währung hat in ihrer ursprünglichen Form überlebt.

Es war Nixon (selbst kein Wahrheitsverkünder), der das derzeitige System einriss. Mit der Aussetzung des Goldstandards im Jahr 1971 begann ein halbes Jahrhundert allgemeine Geldschöpfungsfreiheit, die exorbitant genutzt wurde.


QE-Crescendo

Seit August 2019 orchestrieren die Fed und die EZB ein QE-Crescendo, um den unvermeidlichen Zusammenbruch zu stoppen. Und für diesen vergeblichen Versuch wird ständig mehr Falschgeld benötigt. Die Welt befindet sich in den tatsächlich letzten Zügen, im Endspiel, des aktuellen Finanzsystems. Um dieses System ganz zu erledigen, brauchte es einen brutalen Impulsgeber. Leider kam dieser in Form einer Pandemie, mit der die Welt sehr schlecht umzugehen weiß.


Weder Schulden noch Waffen können CV-19 aus der Welt schaffen

Zu Beginn dachte jedes Land noch, man werde nicht betroffen sein. Und sobald man betroffen war, nahm man es nicht ernst. Auch Trump dachte zuerst noch, die USA seien zu stark und zu mächtig, als dass man ernsthaft davon betroffen sein könnte. Doch weder mehr Schulden noch mehr Waffen können den unsichtbaren CV-Feind aus der Welt schaffen.

Die wenigen Länder, die frühzeitig strenge Maßnahmen ergriffen hatten, kamen bislang mit deutlich geringeren Schäden davon. Doch eines ist schändlich in dieser Ära des Globalismus: Im Umgang mit CV-19 gab und gibt es keine länderübergreifende Kooperation. Es zeigt, dass all die glorreichen Unionen, wie beispielsweise die EU, nur in normalen Zeiten funktionieren. Wenn eine Krise ausbricht, sind alle auf sich selbst zurückgeworfen.

Ein Impfstoff wird alles lösen - das ist jetzt die Hoffnung. Doch die Geschichte zeigt uns, dass Impfstoffentwicklung und anschließende Testphasen stets länger dauern, als man zuerst gehofft hatte. Also wahrscheinlich mindestens 2 Jahre, bevor wir hier belastbare Ergebnisse haben. Doch selbst wenn es sie dann gibt: Die bisherige Erfolgsquote bei dieser Art von Impfstoffen lag in der Regel bei weniger als 30%.

In der Zwischenzeit steigen die Fall- und Todeszahlen weltweit rapide an. Zudem gibt es weiterhin das Risiko eine zweiten Welle, die in Spanien womöglich schon begonnen hat. Ich bezweifle, dass die Weltwirtschaft in einem Jahr normal funktionieren wird.

Wie es mit der Pandemie in den nächsten Monaten auch weitergehen wird, schon jetzt hat sie weitreichende Auswirkungen auf die Welt. Erstens der Verlust von Menschenleben sowie die langfristigen Folgewirkungen der Krankheit für die Überlebenden, die häufig schwerwiegend und chronisch sind. Dann gibt es noch permanente Arbeitsplatzverluste z.B durch Unternehmensschließungen in großen Bereichen wie der Freizeit- und Reise-Branche - Arbeitsplätze, die nie wieder dahin zurückkommen werden, wo sie einmal waren. Dasselbe passiert im Handel, in den Innenstädten, in den Büros etc. Der Welthandel wird auf viele Jahre hinweg deutlich schrumpfen.


Das Finanzsystem war krank - lange vor CV

Zu dem oben genannten Problemen kommt noch hinzu, dass das Finanzsystem auch vor der CV-Krise schon bankrott war. Der Mix aus massiver Falschgeldschöpfung, verstärkte Kreditschöpfung für Darlehen an unsolide Gläubiger sowie schlechten Schulden - das ist das Todesurteil für das System.

Vermehrte und beschleunigte Geldschöpfung wird folgen - als verzweifelter Weltrettungsversuch der Regierungen und Zentralbanken. Doch wertlose Geldschöpfung wird natürlich keine positiven Effekte haben. Stattdessen werden wir das Ende des Währungssystems erleben, da alle Währungen auf ihren intrinsischen Wert von NULL fallen werden.

Beim Verbergen der Wahrheit über die Zerstörung der Landeswährungen leisten Regierungen und Zentralbanken fantastische Arbeit. Seit Gründung der Federal Reserve im Jahr 1913 sind alle Währungen - gemessen in Gold - 98 -99% im Wert gesunken. Doch auch seit der Aussetzung des Goldstandards durch Nixon im Jahr 1971 sind die Währungen der USA, Kanadas, Großbritanniens, Australiens und Schwedens um 98-99% gefallen. Siehe dazu den Chart unten.

Innerhalb von 20 Jahren, also seit 2000, haben alle Währungen, mit Ausnahme des Schweizer Franken, effektiv (d.h. in Gold gemessen) 82-88% verloren.


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