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Gold - Gute Chancen für einen Doppelboden

22.02.2021  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Saisonal betrachtet steht die Entwicklung am Goldmarkt in den letzten Wochen im krassen Gegensatz zu dem über die letzten 52 Jahre etablierten Muster. Demnach wäre eigentlich ein starker Jahresauftakt bis weit in den Februar hinein zu erwarten gewesen. Stattdessen fiel der Goldpreis von 1.959 USD bis auf zuletzt 1.760 USD deutlich zurück.

Schiebt man in diesem Jahr den statistisch belegten saisonalen Hochpunkt von Ende Februar auf Anfang Januar wäre nun bis in den April hinein mit einer eher seitwärtsverlaufenden Bodenbildungsphase inklusive zwischenzeitlicher Erholungen sowie immer wieder auftretenden Rückschlägen zu rechnen. Der Beginn der nächsten nachhaltigen Aufwärtswelle ließe sich demnach theoretisch auf ca. Anfang Mai konstruieren. Natürlich sind das allesamt nur abstrakte saisonale Gedankenspiele.

Fakt ist jedenfalls, dass die Saisonalität dem Goldpreis statistisch betrachtet im Frühjahr ungefähr vier Monate lang nicht gerade wohlgesonnen ist. Insofern mahnt die saisonale Komponente weiterhin zu Geduld. Allerspätestens im Frühsommer sollte der Goldpreis aber wieder durchstarten können. Die beste saisonale Phase beginnt typischerweise ab Anfang Juli und hält bis Anfang Oktober.


6. Bitcoin gegen Gold

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Quelle: Chaia


Bei Kursen von 56.400 USD für einen Bitcoin und 1.793 USD für eine Feinunze Gold liegt das Bitcoin/Gold-Ratio aktuell bei 31,45. D.h. man muss für einen Bitcoin mittlerweile mehr als 31 Unzen Gold bezahlen. Andersherum gesagt kostet eine Feinunze Gold aktuell nur noch 0,032 Bitcoin. Damit hat der Bitcoin den Goldpreis in den letzten Wochen gnadenlos outperformt. Wir hatten vor dieser Entwicklung seit dem letzten Frühsommer immer wieder eindringlich gewarnt!

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 17. Februar 2021


Grundsätzlich sollte man sowohl in Edelmetallen als auch in Bitcoins investiert sein. D.h. mindestens 10% und besser 25% seines Gesamtvermögens sollte man in physische Edelmetalle anlegen, während man in Kryptos und vor allem im Bitcoin zunächst wenigstens 1% bis 5% halten sollte. Wer sich mit den Kryptowährungen und Bitcoin sehr gut auskennt und das Potenzial erkannt hat, kann individuell sicherlich auch deutlich höhere Prozentzahlen in Bitcoin bei größeren Rücksetzern allokieren. Für den normalen Anleger, der natürlich vor allem in Aktien und Immobilien investiert ist, sind 5% im immer noch spekulativen und vor allem hochvolatilen Bitcoin aber schon relativ viel.


7. Makro-Update und Fazit

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 19. Februar 2021


Im großen Bild geht die Konfetti-Party unvermindert weiter. So stieg die Bilanzsumme der FED auf ein neues Allzeithoch von 7.557 Mrd. USD. Dabei konzentrierte sich der Anstieg der Aktiva erneut fast vollständig auf den Wertpapierbestand. Die FED-Bilanzsumme entspricht nun 35% des US-BIP.

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© Holger Zschaepitz via Twitter @Schuldensuehner, 17. Februar 2021



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