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Gold - 2.000 USD in Reichweite

15.04.2022  |  Florian Grummes
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4. Sentiment Gold

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Sentiment Optix für Gold vom 13. April 2022. Quelle: Sentimenttrader


Seit Ende Januar bewegt sich die Stimmung am Goldmarkt zunehmend in Richtung Optimismus, ohne dass es bislang im Zuge der Rally zu einer Euphorie-Übertreibung gekommen wäre. Eine derartige Übertreibung war zuletzt im Sommer 2020 zu beobachten.

Somit steht die Sentiment-Ampel weiterhin auf neutral. Damit wäre für eine Übertreibung nach oben noch mehr als genug Luft vorhanden.


5. Saisonalität Gold

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Saisonalität für den Goldpreis über die letzten 54 Jahre. Stand 13. April 2022. Quelle: Sentimenttrader


Die saisonale Komponente steht weiterhin unter sehr ungünstigen Vorzeichen. Bislang hält sich das Kursgeschehen in diesem Jahr mustergültig in den über viele Jahrzehnte etablierten saisonalen Fahrplan. Die laufende Erholungswelle steht dem nicht entgegen, sondern kann im Anschluss an das Frühjahrshoch bislang als eine typische Gegenbewegung klassifiziert werden. Erst ab dem Frühsommer liefert die saisonale Komponente wieder eine Kaufsignal. Bis dahin sind Geduld, Vorsicht und Zurückhaltung angesagt.

Zusammengefasst stehen dem Goldmarkt aus der saisonalen Perspektive nun mindestens zwei bis drei schwierige Monate bevor. Erst ab Mitte August dreht die Saisonalität wieder auf bullisch.


6. Makro-Update und Crack-Up-Boom

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EZB-Bilanz vom 14.April 2022, ©Holger Zschaepitz


Während die Finanzmärkte seit Monaten u.a. aufgrund der angekündigten Zinswende in den USA stark unter Druck stehen, erreichte die EZB-Bilanzsumme mit 8.763,7 Mrd. EUR zuletzt ein neues Allzeithoch. Zwar stieg die Bilanzsumme u.a. aufgrund der vierteljährlichen Neubewertung der Goldreserven, die Geldmengenausweitungen gehen aber letztlich unvermindert weiter. Ein Kurswechsel ist nicht absehbar und auch nicht mehr möglich. Der Euro befindet sich dementsprechend seit über 10 Monaten in einem scharfen Abwärtstrend und signalisiert die schwache Ausgangslage der EU. Die EZB-Bilanz entspricht mittlerweile 83% des BIP der Eurozone.


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